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Innungsversammlung

Andreas Schuh neuer Obermeister

Am 5. Dezember 2012 wählten die Mitglieder einstimmig den 44-jährigen Andreas Schuh auf der Innungsversammlung zum Nachfolger des verstorbenen Obermeisters Hans-Günter Hagelgans. „Ich weiß, wie groß die Fußstapfen sind, in die ich trete. Aber ich ziehe mir diesen Schuh gerne an“, versprach der neue Obermeister, sich nach Kräften dafür einzusetzen, das Berliner SHK-Handwerk in ­eine gute Zukunft zu ­führen. Die Umsetzung der Energiewende, Nachwuchsgewinnung und Mitgliederwerbung nannte Schuh als die zentralen Auf­gaben.

Das Ende der Bescheidenheit

Als Wachrütteler des Abends fungierte „Querschiesser“ Hans-Arno Kloep zum Thema „Zukunft des SHK-Handwerks: Chancen, Risiken und dem Wettbewerber Internet ein Schnippchen schlagen“. Die Chancen des Handwerks liegen im Aufbau und in der Pflege von persönlichen Beziehungen zu Kunden. Optisch teurer ist der Fachhandwerker gegenüber dem Internet auch, weil die Preise intensive Beratung, Beurteilung der Rahmenbedingungen, Service, Abstimmung mit anderen beteiligten Gewerken, Entsorgung von Schutt etc. beinhalten. Dass eine Badsanierung nicht nur ein Zusammenstecken von Einzelteilen ist, sondern ein komplexer Beratungsprozess, an deren Ende erst die Warenbestellung steht, müsse dem Kunden begreiflich gemacht werden. All das vermag ein Internetshop nicht im Ansatz zu leisten. Kloep ruft daher das Ende der Bescheidenheit aus und appelliert an alle SHK-Betriebe, ihre Qualität dem Kunden auch in einer selbstbewussten „Mehrwertkommunikation“ zu erklären. Dazu hat die Innung SHK Berlin in einer Arbeitsgruppe gemeinsam mit Hans-Arno Kloep ­einen 46-Punkte-Katalog erarbeitet, der zu dieser Mehrwertkommunikation beiträgt. Jeder Betrieb kann sich die Argumente je nach Betriebsstruktur und Kundenprofil zusammenstellen. Wenn damit nicht dem Internet ein Schnippchen geschlagen werden kann!

Projekt gegen Ausbildungsabbrüche

Ein Höhepunkt der Versammlung war auch die Übergabe eines Spendenschecks in Höhe von 9348,37 Euro an die Stiftung „HandWerk stiftet Zukunft“. Die Summe war anlässlich des 50. Firmenjubiläums der Mercedöl Feuerungsbau GmbH gespendet worden. Von dieser Summe wird eine Einführungswoche für SHK-Azubis ­organisiert. Das Projekt soll den neuen Azubis ein Netzwerk bieten und Beratungsangebote aufzeigen, die Halt und Orientierung auch in schwierigen Lebensphasen geben. Gleichzeitig werden mit Mathe- und Deutschtests Nachhilfebedürfnisse ermittelt und Kurse angeboten. Ziel ist es, Ausbildungsabbrüchen vorzubeugen.