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Verbraucherzentrale

Fachbetriebe in der Kritik

Die von der Verbraucherzentrale Bundesverband am 20.06.2011 vorgestellten Ergebnisse der „Aktion Brennwertcheck“ zeichnen nach Auffassung des ZVSHK nur ein sehr verzerrtes Bild von den tatsächlichen Gegebenheiten in den deutschen Heizungskellern. „Diese ungerechtfertigte Vereinfachung führt zu Verunsicherung bei den Anlagenbetreibern und Unverständnis bei den Heizungsbauern“, erklärte Elmar Esser, Hauptgeschäftsführer des ZVSHK. Die von der Studie aufgelisteten Mängel an modernen Brennwertgeräten berechtigten nicht zu einer pauschalen Kritik an den handwerklichen Leistungen. „Um die Effizienzpotenziale eines modernen Heizkessels bestmöglich auszunutzen, reicht der Kesseltausch allein nicht aus.“ Notwendig dafür sei ferner eine zusätzliche Optimierung der Wärmeverteilung. Das gelte etwa für den hydraulischen Abgleich oder für den Einbau einer Hocheffizienzpumpe. „Die Energieberater der Verbraucherschützer haben unter anderem das Fehlen dieser Leistungen als mangelhafte handwerkliche Arbeit gewertet, ohne zu klären, ob der Anlagenbetreiber mit seinem Heizungsbauer hierüber überhaupt verhandelt hat“, beanstandete Elmar Esser. Entscheidend für die Rechtmäßigkeit von Kritik und Reklamation sei daher immer, was im Einzelfall beauftragt worden sei.

Der ZVSHK empfiehlt, dass Anlagenbetreiber im Modernisierungsfall mit dem Fachhandwerker genau abklären, welche energetischen Verbesserungen erzielt werden sollen. Dabei gehe es nicht allein um die richtige Einstellung des Kessels, sondern insbesondere um zusätzliche Verbesserungen an der Wärmeverteilung. Den Fachbetrieben komme die Aufgabe zu, die Verbraucher vor Vertragsschluss umfassend über nötige Modernisierungsschritte aufzuklären.