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Deutschlands beste Badplaner (Teil 6/8)

Für Eltern und Kinder je ein Bad

Anja Kießling entschied sich gegen die Platzierung des Badezimmers im ­neuen Anbau und krempelte die zwei Etagen des Doppelhauses komplett um. Mit der räumlichen Zweiteilung der Familie gelang der Badplanerin die Quadratur des Kreises. Die Kinder erhalten ein eigenes Badezimmer, und das Badezimmer der Eltern wird in der Mitte des Hauses integriert.

Nach Bedürfnissen neu arrangiert

„Die Größe des Hauses und der vorgegebene Grundriss bieten es an, für die Kinder und die Eltern einen separaten Bereich zu schaffen. So können die Eltern morgens entspannt ihr Badezimmer betreten, ohne von den Kleiderbergen der Kinder überrascht zu werden, und die Kinder können in ihrem Badezimmer ausgelassen duschen, ohne auf Wasserspritzer achten zu müssen“, so die Idee von Anja Kießling. Gesagt, getan: Im Anbau entsteht das großzügige Elternschlafzimmer mit viel Stauraum, einem Schminkplatz und einem Arbeitsplatz für Anke, der Platz und Licht für ihre kreativen Hobbys bietet. Aus dem ehemaligen Durchgangszimmer zum Anbau wird das Badezimmer der Eltern, zugänglich nur vom Schlafzimmer aus. Daneben entstehen ein Flur und ein Ankleidebereich durch raumtrennende Einbauschränke. Linus und Alina erhalten jeweils ein großes Zimmer und teilen sich ein Bad mit einem Waschplatz und Stauraum für jedes Kind sowie Dusche und WC.

Das Elternbadezimmer muss aufgrund seiner Lage lichtdurchflutet und hell sein, denn der angrenzende Flur-/Ankleidebereich soll mittels eines satinierten Glaselementes über das Badezimmer Tageslicht erhalten. Die ehemalige Eingangstür des Durchgangszimmers wird geschlossen, da der neue Eingang zum Elternbereich über die Ankleide erfolgt. Raumhohe Trennwände separieren sowohl das WC als auch den Duschbereich vom restlichen Bad. „Bei der Materialauswahl habe ich Wert auf natürliche, pure Materialien gelegt, Massivholz, Naturstein und Strukturputz, da ich glaube, dass eine Lehrerin und ein gelernter Schreiner darauf viel Wert legen“, kann die diplomierte Innenarchitektin begründen. Die Waschtischanlage bildet ein 1,4 m breites Massivholzmöbel in Eiche geölt mit zwei Auszügen, Aufsatzschale und Wandauslaufarmatur (Mem, Dornbracht). Über der Waschtischanlage hängt ein großer Spiegel mit integriertem Lichtband. Als Spritzschutz hinter dem Waschtisch werden Fliesen in Riemchenoptik eingesetzt. Links seitlich des Waschtisches wurde eine Ablage geschaffen, darunter sind die Steckdosen angeordnet, sodass die Ablage als Standort für Rasierer und elektrische Zahnbürste dient. Ankes Bilder kommen neben dem Fenster sowie auf der gegenüber liegenden Wandfläche oberhalb des Wannenpodestes zur Geltung. Sie sollen neben den natürlichen sanften Farben im Raum einen farbigen Akzent setzen. Passend zum Waschtisch sorgt die gegenüberliegende Massivholzkommode für viel Stauraum und unterstützt den wohnlichen Charakter des Bades.

Gelkamin sorgt für ­romantische Atmosphäre

Der Duschbereich wurde ebenso wie das WC mittels einer raumhohen Abmauerung vom vorderen Bereich abgetrennt, der Zugang befindet sich auf Achse der Eingangstüre. Das bodenständige Duschelement (1,40 x 0,80 m, Floor, Bette) ist farbig abgestimmt auf die Natursteinfliesen des Raumes. Im hinteren Bereich der Dusche ist eine Sitzbank angeordnet, die zur Entspannung dient. Über eine Thermostatarmatur werden die Regenbrause mit Deckenanbindung sowie die Handbrause bedient. Tageslicht gelangt ebenfalls durch ein großes Glaselement in den Duschbereich. Die Stahlemail-Wanne mit zwei Rückenteilen und Mittelablauf wird mit Naturstein abgelegt. Das indirekte Licht der Untertrittbeleuchtung dient als Stimmungslicht und lässt den Wannenblock leichter wirken. Mittels Wannenrand­armatur wird die Wanne befüllt bzw. die Schlupfbrause bedient. Das direkt auf dem Naturstein abgestellte satinierte Glaselement auf der Längsseite der Wanne wirft Tageslicht in den Flur- und Ankleidebereich. Am Fuß­ende des Wannenblocks entsteht eine weitere Nische mit Verglasung und einem Gelkamin, der nicht nur für romantische Atmosphäre beim Baden sorgen soll, sondern durch die Verglasung auch vom Schlafzimmer aus sichtbar ist. Das WC versteckt sich hinter einer an den Wannenblock anschließenden, raumhohen Wandscheibe. Die beleuchtete Nische über dem Unterputzspülkasten bietet Platz für Accessoires. Für die Realisierung der beiden Badezimmer veranschlagt die Innenarchitektin rund 60000 Euro. Mit ihrem Entwurf lieferte nicht nur eine ganzheitliche Planung für das komplette Haus, sondern auch eine durchdachte Badplanung für das Eltern- und Familienbad ab.

Dreyer Haustechnik GmbH

Badplanerin Anja Kießling ist bei der Dreyer Haustechnik GmbH in Erlangen angestellt. Im Jahre 2004 feierte der Familienbetrieb Dreyer Haustechnik GmbH sein 80-jähriges Bestehen. Die vierte Generation in Gestalt von ­Sabine Dreyer-Hösle und Cousin Thilo Dreyer führt die Geschicke der Firma. Design und Komplettservice gewinnen an Bedeutung, aber nach wie vor gehört auch die Spenglerei zu den Firmenzweigen des in Erlangen ansässigen SHK-Betriebes. Über 15 Auszubildende bildet das Unternehmen aus. Die Dreyer Haustechnik GmbH ist in den Netzwerken Bad & Heizung und Aqua Cultura engagiert.

http://www.dreyer-gmbh.de

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