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WORLDSKILLS 2017

Lukas Heyn in der Zeitfalle

Auf die Weltmeisterschaft der Berufe hatte sich Anlagenmechaniker Lukas Heyn aus Hartenstein/Erzgebirge viele Monate vorbereitet. Alles lief bis zu den Wettkampftagen in Abu Dhabi (Mitte Oktober) perfekt. Das erfahrene Trainerteam mit André Schnabel und Josef Bock hatte im Bundesleistungszentrum in Schweinfurt erneut gute Voraussetzungen geschaffen, damit nach Weltmeister Nathanael Liebergeld auch Lukas Heyn ganz oben aufs Siegertreppchen kommen konnte. Aber es reichte unter 29 Teilnehmern in der Sparte Sanitär und Heizung nur zum neunten Platz. Was war geschehen?

„Lukas hat einfach Pech gehabt. So etwas kann aber passieren“, kommentierte André Schnabel die beiden Leckagen bei der Druckprobe und damit das enttäuschende Abschneiden beim Gesamtergebnis. „Ich war geschockt, als es aus zwei Verschraubungen tropfte“, erläuterte Lukas Heyn den Moment, der seine Medaillenhoffnung zerstörte. In den verbleibenden fünf Minuten Korrekturzeit war es ihm aufgrund anderer widriger Umstände nicht mehr möglich, den Mangel ungeschehen zu machen. Für Schnabel liegt klar auf der Hand, dass sonst aufgrund der vielen weiteren Top-Wertungspunkte für die Installation von Lukas Heyn die Goldmedaille herausgekommen wäre. So aber ging Gold an Armin Taxer (Österreich) und Marcel Wyss (Schweiz), mit denen Lukas Heyn teilweise zusammen trainiert hatte.

Völlig aus der Wertung flog der Sachse allerdings nicht: Seine Leistung summierte sich immerhin noch auf weit über 700 Wertungspunkte. Das langte zumindest für eine „Medallion for Excellence“ – eine hervorragende Auszeichnung, die aber leider hinter den Hoffnungen zurückgeblieben ist.