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KG Rohr

KG-Rohre sind ungeeignet

Die Fehlnutzung von Kanalgrundrohren (KG-Rohre) bedauern laut FHRK auch viele Versorgungsunternehmen. Oft erhalten sie den Antrag für die Netzanschlüsse erst, wenn bereits zweckentfremdete KG-Rohre für die Gebäudeeinführung einbetoniert sind. KG-Rohre wurden für die Abwasserentsorgung konzipiert. Für die Einführung von Hausanschlussrohren und -kabeln sind sie wenig geeignet. Diese – leider immer noch auf Baustellen anzutreffende – Praxis macht es den Versorgungsunternehmen schwer, die Verantwortung für eine nach den einschlägigen Regelwerken (DVGW VP 601, DIN 18322) gas- und wasserdichte Abdichtung zu übernehmen.

Regelgerechte Hauseinführungssysteme benötigen eine rechtzeitige Planung. Bereits die Durchdringung in der Bodenplatte oder Kellerwand sollte mit einem Futterrohr erfolgen. Dieses nimmt das Hauseinführungssystem sicher auf. Über die zum System passenden Leerrohre lassen sich die Rohre und Kabel leicht verlegen. Schwieriger ist dieses in KG-Rohren. Vor allem, wenn die Durchmesser der aus vielen Einzelelementen bestehenden Rohrbögen nicht normgerecht sind. Oft ist das Einschieben der Leitungen kaum möglich und erfordert Improvisationen, die den Vorgaben der Regelwerke selten entsprechen. Dringt dann Schleichgas oder Wasser in das Gebäude, steht die Frage nach dem Verantwortlichen im Raum.

Um drohenden Mängeln mit den damit verbundenen Haftungsfragen vorzubeugen, empfiehlt der FHRK den Planern, DVGW-zugelassene Hauseinführungssysteme bereits in die Werkspläne und Ausschreibungstexte aufzunehmen. Mehrsparten-Hauseinführungssysteme sind zuverlässig dicht und benötigen nur eine statt vier Bohrungen. Sie vereinfachen den Bauablauf und verbessern die Wirtschaftlichkeit. Der Verband stellt Symbole für Mehrsparten-Hauseinführungen sowie Broschüren für die Kundenberatung kostenlos im Internet zur Verfügung.

https://fhrk.de/

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