Springe auf Hauptinhalt Springe auf Hauptmenü Springe auf SiteSearch

Falschmeldungen

Bremen – Chicago – Gräfelfing bei München | Ein Sprecher der GC-Fachgroßhandelsgruppe bestätigte, dass die Expansionspläne des größten deutschen SHK-Handelshauses in den USA bis auf Weiteres gestoppt seien. Grund hierfür sei, dass intensive Marktforschungen und Kundenbefragungen ergeben hätten, dass die neue Marke „GC-USA“ falsch im Markt aufgenommen werden könnte. Die Bremer Zentrale habe bei ihrer Markenanmeldung in Übersee nicht bedacht, dass die Abkürzung GC in Amerika gebräuchlicherweise für „gay community“ steht. Um sich selber nicht zu kompromittieren und keine negativen Gefühle bei dieser politisch sehr machtvollen Gruppe in den USA hervorzurufen, habe man die Eröffnung der ersten Niederlassungen auf unbestimmt Zeit verschoben. Der Vorsitzende der „American Gay Community“, John Pink, begrüßte die Entscheidung und stellte nach Namenswechsel in Aussicht, das erste Abhollager in Chicago selbst mit zu eröffnen.

Auf Anfrage der SHK-Radar-Redaktion ließ einer der größten Mitbewerber im Fachgroßhandel, die R+F-Gruppe, verlauten, dass man für den amerikanischen Markt auch eine andere Abkürzung suche. Die Initialen R+F könnten mit „rubber & fake“ falsch interpretiert werden.

Berlin – Frankfurt | Wie aus gewöhnlich gut informierten Kreisen am Rande der BauTec in Berlin durchsickerte, hat die Berliner Messegesellschaft, die die BauTec in zweijährigem Turnus veranstaltet, Expansionspläne. Der Frankfurt Messe (größte Messegesellschaft der Welt) wurde ein Übernahmeangebot für die ISH, die ebenfalls im Zweijahres-Rhythmus in Frankfurt stattfindet, unterbreitet. Durch diese Akquisition würde die Berliner Messe einen entscheidenden Schritt zur Überregionalisierung ihres Portfolios machen. Die Kleinstädterei der Hauptstadtmesse solle mit diesem beherzten Schritt beendet werden.

Messemitarbeiter, die nicht namentlich genannt werden wollen, gaben an, dass die ISH ganz oben auf der Wunschliste der Hauptstädter stehe. Somit könnte das Personal der Berliner Messe auch im Nicht-BauTec-Jahr kontinuierlich beschäftigt werden und müsse nicht in Zwangsurlaub oder zum Regalauffüllen zu Bär & Ollenroth geschickt werden. Zweitens verfüge Berlin über einen funktionierenden Flughafen, der für die Durchführung einer Messe mit stark internationalem Charakter unabdingbar ist. Drittens könnten die Handwerker, die auf der BauTec durch Privatbe­sucher wie Lehrer, Siemens-Mitarbeiter und Nachbarschafts-Häuslebauer vergrault wurden, wieder eine funktionierende Fachmesse besuchen. Nach dem endgültigen Abwandern der SHKG im Jahr 2000 nach Leipzig, wäre es an der Zeit, dem Berliner und Brandenburger Fachhandwerker eine hochwertige Messe zu bieten.

Vorerst plane man jedoch, Handwerker-Nostalgiefahrten mit Trabbi-Konvois von Berlin nach Frankfurt anzubieten. Der Rückweg würde dann mit den historischen Rosinenbombern von Frankfurt nach Berlin zurückgelegt. Die Maschinen würden auf dem Ende 2014 wieder in Betrieb gehenden Flughafen Tempelhof landen. Der Rückflug mit dickleibigen Transportflugzeugen habe den Vorteil, dass die von Handwerkern gerne genommenen Werbegeschenke wie Werkzeugboxen, Zollstöcke, Schwimm­nudeln, Rucksäcke, Fahrradwimpel, Wasserwaagen, Rollpappkartons und gebogene Kupferrohre in Krückstockform mit angeschraubter Fahrradklingel locker im Gepäcknetz über dem Sitz verstaut werden können.

Koblenz – Ludwigshafen | Die überfälligen Fusionsgespräche zwischen den beiden SHK-Landesinnungsverbänden im Bundesland Rheinland-Pfalz gehen in die entscheidende Runde. Ausgelöst durch den SHK-Radar-Artikel vom Herbst 2013, in welchem von der Gründung eines weiteren SHK-Verbandes in der Mongolei und die Auswirkungen auf die Verbände in der Pfalz und im Rheinland berichtet wurde, nahmen die Landesinnungsmeister geheime bilaterale Gespräche auf. Diese wurden auf neutralem Boden im Saarland geführt und vom dortigen Beauftragten zur Beilegung von Lehrlingsstreitigkeiten moderiert. Er bestätigte auf Nachfrage, dass beide Verhandlungspartner nunmehr aufgehört hätten, sich während der Gespräche gegenseitig mit Wasserpistolen zu beschießen. Dies dürfe als ein Zeichen zur Annäherung und möglicher Einigung beider Entsandter gewertet werden. Ihr Radar bleibt für Sie am Ball.

Damit kein Zweifel entsteht: Alle diese Meldungen sind falsch, obwohl es nicht falsch wäre, wenn einiges daraus richtig wäre.

Dies meint zumindest
Ihr SHK-Radar

zur Person

Diese SBZ-Kolumne wird von Brancheninsidern ­geschrieben, die frei von täglichen Zwängen zum Nachdenken anregen und deshalb anonym bleiben möchten.

Wie denken Sie über den Beitrag? Senden Sie Ihre Meinung an shk-radar@sbz-online.de