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Zentrale Wärmeerzeuger

Bosch

Dampfkessel: Auf der ISH Energy hat Bosch Industrial das größte Produkt aus dem Portfolio präsentiert: 6 m Höhe misst der ausgestellte Zweiflammrohrkessel. Mit Leistungen bis zu 55 000 kg Dampf pro Stunde bringt die Baureihe bis zu 120 t Gewicht auf die Waage. Mit seiner konstanten Effizienz in allen Lastbereichen wird dieser Dampfkessel insbesondere bei Energieversorgern und großen Industriebetrieben eingesetzt.

Druckluft-Wärme-Kraftwerk: Auch im kleineren Leistungsbereich hat das Unternehmen Neuheiten ausgestellt, zum Beispiel das sogenannte Druckluft-Wärme-Kraftwerk (Compressed air and heat system CA). Während konventionelle Kompressoren mit Elektromotoren angetrieben werden und dabei Strom verbrauchen, erzeugt das CA die Druckluft mithilfe eines Biogas- oder Erdgas-Motor günstiger und umweltfreundlicher. Zusätzlich kann die Abwärme von Motor und Kompressor in den Heizungskreislauf eingespeist werden.

Steuerungen und Konnektivität: Weiteres Schwerpunktthema auf dem Messestand waren die Steuerungen für professionelle Lösungen rund um Industriekessel und Blockheizkraftwerke (BHKW). Unter anderem wurde das Regelgerät Control 8000 für Heizkessel mit Touch-Bedienung und Farbdisplay vorgestellt. Neben der Möglichkeit, eine Vielzahl von Komponenten einfach und modular einzubinden, werden auch die Standards der Konnektivität bedient. Das Fernwartungssystem MEC Remote ist sowohl für die Control 8000 als auch für alle weiteren Kessel- und BHKW-Steuerungen von Bosch verfügbar.

Energieeffizienz: Mit interaktiven und multimedialen Simulatoren hat Bosch das Thema Energiekosten-Einsparung unter dem Motto „Unsere Effizienz ist Ihr Profit“ in den Fokus gerückt. An verschiedenen Stationen konnten Betreiber ihre individuelle Anlage konfigurieren. Anhand ihres spezifischen Lastprofils und ihrer Energiepreise konnten sie genau ausrechnen lassen, welche technischen Maßnahmen sich lohnen und welche nicht. Ebenso erhalten Betreiber älterer Anlagen individuelle Informationen: Lohnt sich eine Umrüstung auf Gas oder die Integration einer Abwärmerückgewinnung?

Brötje

Hybridsystem: Neu im Programm ist die Kombination von Gas-Brennwertwandkessel WGB-M EVO mit integriertem Mischerheizkreis und modulierendem Erweiterungsmodul, der Solar-Pufferzentrale SPZ und den SolarPlan- sowie SolarPlus-Kollektoren, die eine Lösung für ein effizientes Heizsystem darstellt. Der Gas-Brennwertwandkessel WGB-M EVO ist dank der integrierten automatischen elektronischen Verbrennungsoptimierung wartungsarm. Darüber hinaus wird die Montage durch zwei werkseitig integrierte Heizkreise platzsparend realisiert. Der WGB-M EVO bietet bei einer Größe von 851 x 480 x 345 mm (H/B/T) Heizleistungen von 2,9 – 20 kW und einen Modulationsbereich von 15 % bis 100 % Heizleistung. Mit dem ergänzenden Solar-Umschaltventil, das als Zubehör erhältlich ist, lässt sich der WGB-M EVO direkt an einen Systempufferspeicher – wie den Brötje SPZ 650/35 C – anschließen. Die Regelung ISR-Plus mit dem neuen Erweiterungsmodul MEWM mit zwei PWM-Ausgängen für modulierende Hocheffizienzpumpen ist schon integriert, fertig verdrahtet und programmiert. In der Kombination mit den Solarkollektor-Systemen wird damit ein effizientes Heizsystem geschaffen. Gesteuert und angepasst wird das System durch die ISR-Plus-Regelung direkt am Heizkessel.

Raumgerät: Das Raumgerät IDA dient zur intelligenten Steuerung von Heizungsanlagen. Es verfügt über ein Vollgrafik-Farbdisplay und einen Drehregler mit zwei integrierten Tasten. Über ihn lassen sich die wichtigsten Sollwerte von einem Heizkreis und Warmwasser, die Betriebsart und ergänzende Anlagen-Informationen abrufen und anpassen. Der Raumregler ist mit einer Wireless-LAN-Schnittstelle ausgestattet, über die er sich via heimischen WLAN-Router mit dem Internet verbindet. Damit ist die Fernsteuerung der Heizung über die kostenfreie App per Smartphone- oder Tablet-PC von überall möglich. Die wesentlichen Funktionen der App sind:

  • Fernbedienung der Anlage
  • Assistent für Zeitprogrammeinstellung
  • Auswahl zwischen drei Zeitprogrammen
  • Auswahl eines ergänzenden Urlaubsprogramms
  • Bedienung mehrerer IDA-Raumregler mit einer App
  • Kopplung mehrerer Endgeräte mit einem
  • IDA-Raumregler
  • Kontaktinfo des Installateurs
  • Optionaler Überblick über aktuelle Energieverbrauchswerte
  • Aktive Meldung und Protokollierung von Anlagen-Störungen (Info als Push-Nachricht auf das Smartphone/Tablet)

Die Raumgeräte sind kompatibel zu den Gas-Brennwertgeräten ab der Serie E sowie zu den aktuellen Gas-Brennwertthermen mit ISR-Plus Regelung.

Buderus

Gas-Brennwertkessel: Der Gas-Brennwertkessel Logano plus KB372 zeichnet sich durch einen optimierten Wärmetauscher und ein Kesselkonzept mit geringen wasserseitigen Widerständen aus. Mit den sechs Leistungsgrößen 75, 100, 150, 200, 250 und 300 kW eignet sich der Kessel für größere Mietwohngebäude, Büros, Gewerbeanlagen und öffentliche Einrichtungen. Er ist auch als Zweikessel-Kaskade mit komplett werkseitiger Verrohrung lieferbar. Der wasserseitige Widerstand beträgt lediglich 50 mbar bei T 15 K. Eine hydraulische Weiche ist in der Regel nicht erforderlich. Das gilt auch bei der Installation als werksseitig vorkonfektionierte Zweikessel-Kaskade. Vorlauftemperaturen von bis zu 95 °C in Verbindung mit dem System-Regelgerät Logamatic 5313 ermöglichen einen breiten Einsatzbereich. Der Gas-Brennwertkessel lässt sich entweder mit dem Regelsystem Logamatic EMS plus oder Logamatic 5000 betreiben. Für Effizienz sorgen der Gas-Vormischbrenner mit einem Modulationsbereich von 1:6 und der Hochleistungs-Aluguss-Wärmetauscher mit guter Wärmeleitfähigkeit. Wahlweise ist der Betrieb mit den Erdgasarten H, L oder mit Flüssiggas möglich. Durch den kompakten Aufbau benötigt der Kessel eine Stellfläche von 0,5 (75 –100 kW) bzw. 0,9 m² (200 – 300 kW). Bei der Einbringung und Montage profitieren Fachhandwerker auch von einer neuen, x-förmigen Rahmenkonstruktion. Der Brennwertkessel kann in der Anlieferungsausführung auf herkömmliche Rollbretter gestellt und so bis zum Aufstellort geschoben werden. Darüber hinaus lassen sich viele Teile, beispielsweise der Brenner und die Befestigungstraversen für die Kesselverkleidung, für den Transport demontieren, um das Gewicht zu reduzieren. Der Gas-Brennwertkessel bringt als je nach Leistungsgröße zwischen 90 und 178 kg auf die Waage. Entsprechend den räumlichen Gegebenheiten kann der Abgasanschluss von hinten nach oben umgebaut werden.

Gas-Brennwertgerät: Mit den neuen Leistungsgrößen 14, 20 und 24 kW erweitert das Unternehmen den Einsatzbereich des Logamax plus GB182i. Das wandhängende Gas-Brennwertgerät der Energieeffizienzklasse A eignet sich somit für die Wärme- und Warmwasserversorgung von Einfamilienhäusern bis zu mittleren Mehrfamilienhäusern, Bürogebäuden und öffentlichen Einrichtungen. In Verbindung mit der neuen Design-Bedieneinheit TC100.2 mit der Einzelraum-Regelungsfunktion wird eine System-Raumheizungseffizienz A+ erzielt. Der Logamax plus GB182i ist aufgrund seiner Außenmaße (840 x 440 x 360 mm, Höhe x Breite x Tiefe) platzsparend zu installieren. Brennwert-Wärmetauscher mit ALUplus Beschichtung und alle wichtigen internen Komponenten sind für Service und Wartung zugänglich. Ohne Aufwand geht auch ein Wechsel der Gasart. Über das Regelsystem Logamatic EMS plus und die optionale Systembedieneinheit Logamatic RC310 gelangt der Heizungsfachmann zu allen Servicefunktionen und erweiterten Einstellungen. Ergänzt werden kann das Regelungssystem mit der Design-Bedieneinheit TC100 oder der Bedieneinheit RC200. Das Gas-Brennwertgerät Logamax plus GB182i ist mit dem als Zubehör erhältlichen Gateway Logamatic web KM200 oder KM300 zudem internetfähig.

Der Wärmeerzeuger im schwarzen oder weißen Titaniumglas-Design ist zum Anschluss externer Warmwasserspeicher oder als Kombigerät mit 20 kW Heizleistung und 28 kW für die Warmwasserbereitung im Durchlaufprinzip mit bis zu 12 l pro Minute bei 45 °C Auslauftemperatur lieferbar.

Gas-Brennwertgerät: Das Gas-Brennwertgerät Logamax plus GB192i-19 CMS (Combustion Management System) bringt Buderus mit automatischer Verbrennungsregelung auf den Markt. Der Fokus liegt auf einem stabilen und störungsfreien Betrieb. Dies wurde durch Optimierung der Gerätekomponenten und erweiterte Software-Algorithmen erzielt. Der Logamax plus GB192i-19 CMS im Titaniumglas-Design mit 19 kW Leistung erkennt die Gas-Qualität über den Ionisationsstrom und stellt automatisch die Parameter für eine optimale Verbrennung ein. Er arbeitet mit einem Modulationsbereich von 1:10 und einer Kleinstlast unter 2 kW. Die wandhängenden Geräte unterstützen Handwerkspartner bei der Inbetriebnahme, weil durch die selbstkalibrierende Funktionsweise eine manuelle Einstellung auf die Gasart nicht mehr erforderlich ist. Der Hersteller hat bei der Verbrennungsregelung auf sensible Techniken und Sensoren verzichtet, die zu höherer Störanfälligkeit, kürzerer Lebensdauer und unsauberer Verbrennung führen können. Aber auch die bewährten Produkte mit Venturi-Ventil sind weiterhin verfügbar.

Wärmepumpe: Neu auf dem Markt ist die Luft/Wasser-Wärmepumpe Logatherm WLW196i AR zur Außenaufstellung mit Inneneinheiten im Titaniumglas-Design. Zeitgleich erfolgt mit der Logatherm WLW196i IR die Markteinführung der ersten innen aufgestellten Luft/Wasser-Wärmepumpe in dieser Optik. Die Wärmepumpen sind in den Leistungsgrößen 6, 8, 11 und 14 kW erhältlich und erreichen einen COP von bis zu 4,29 (A2/W35) bzw. einen SCOP von bis zu 4,84 (Vorlauftemperatur 35 °C). Sie sind zudem in vier verschiedenen Systemlösungen lieferbar. Zur Wahl stehen zwei bodenstehende, kompakte Tower-Varianten mit integriertem Warmwasserspeicher und zwei wandhängende Geräte für die Kombination mit abgestimmten Speichern. Bei der Logatherm WLW196i IRT und der Logatherm WLW196i ART ist ein 190-l-Warmwasserspeicher integriert, bei der Logatherm WLW196i IRTS und der Logatherm WLW196i ARTS ein bivalenter 184-l-Warmwasserspeicher mit Solarwärmetauscher. Die wandhängenden Ausführungen mit integriertem Bivalenzmischer können mit einem Gas- oder Ölkessel bis 25 kW Heizleistung verbunden werden. Die monoenergetische Variante eignet sich auch zur Kühlung. Die Logatherm WLW196i IR und die Logatherm WLW196i AR sind serienmäßig mit dem Regelsystem Logamatic EMS plus und der Bedieneinheit Logamatic HMC300 ausgestattet. Sie lassen sich dank integrierter IP-Schnittstelle via Internet und Buderus-App EasyControl bedienen. Dank der Verkleidungskomponenten aus speziellem EPP-Material wiegt die Außeneinheit in der 8-kW-Ausführung 75 kg (132 kg bei 14 kW). Die Konstruktion und das verwendete Material sind auch ausschlaggebend für den niedrigen Schallleistungspegel. Für besonders schallkritische Aufstellbedingungen bietet Buderus Schallschutzhauben als Zubehör an. Die modulierende Außeneinheit der Logatherm WLW196i AR wird über wasserführende Verbindungen an die Inneneinheit angeschlossen. Sie liefert Wärme bei einer Außentemperatur von bis zu minus 20 °C. Zusätzlich können ein integrierter, stufenweise angesteuerter Elektro-Heizstab mit bis zu 9 kW Heizleistung oder ein vorhandener Kessel eingebunden werden. Die 8-kW-Variante in monovalenter Betriebsweise erfüllt bei einer Normaußentemperatur bis zu minus 14 °C und einer Fußbodenheizung mit 35 °C/28 °C Auslegungstemperatur die Anforderungen aus dem BAFA-Marktanreizprogramm für eine Innovationsförderung im Neubau in Höhe von 1500 Euro.

Warmwasser-Wärmepumpe: Mit der Logatherm WPT250 und der Logatherm WPT270.3 hat der Hersteller auf der ISH zwei neue Warmwasser-Wärmepumpen gezeigt. Sie eignen sich insbesondere für die regenerative Warmwasserbereitung im Einfamilienhaus und verwenden dafür die Raumluft oder die Außenluft. Die Wärmepumpen lassen sich unabhängig von bestehenden Heizsystemen installieren, können aber ohne großen Aufwand mit anderen Wärmeerzeugern kombiniert werden: Beide Wärmepumpen sind auf Wunsch mit Wärmetauscher zum Beispiel für die Kombination mit einem Heizkessel lieferbar. Darüber hinaus bieten sie in Kombination mit einer Photovoltaik-Anlage die Möglichkeit, einen Großteil des Warmwasserbedarfs durch die PV-Anlage zu decken. Alle Speicherbehälter der Logatherm WPT haben einen Korrosionsschutz durch die Duoclean-plus-Beschichtung sowie eine Magnesium-Anode. Die Innenluftvariante Logatherm WPT250 hat einen COP von 2,7 (nach EN 16147 bei 7 °C Lufttemperatur und Erwärmung des Wassers von 10 °C auf 54 °C). Sie eignet sich als Einstiegslösung mit einem Speichervolumen je nach Modell von 247 l (ohne Wärmetauscher) beziehungsweise 237 l (mit Wärmetauscher). Serienmäßig ist ein Elektroheizelement mit 1,5 kW Leistung eingebaut – dadurch sind auch höhere Warmwassertemperaturen zur thermischen Desinfektion möglich. Vorteilhaft für die Aufstellung der Warmwasser-Wärmepumpe sind die seitlichen Luftanschlüsse, sodass eine Raumhöhe von 2 m für den Einbau genügt. Die Außenluftvariante Logatherm WPT270.3 mit einem Speichervolumen von 270 l beziehungsweise 260 l erreicht einen COP von 2,9 (nach EN 16147). Sie hat eine von vorne zugängliche Reinigungsöffnung. Das eingebaute Elektroheizelement erreicht eine Leistung von 2 kW. Die Logatherm WPT270.3 liefert warmes Wasser bis zu einer Außentemperatur von minus 10 °C. Mit dem Logasys System SL115 bietet Buderus eine abgestimmte Systemlösung von Gas-Brennwertgerät Logamax plus GB172 und Warmwasser-Wärmepumpe Logatherm WPT. In Verbindung mit einem Logaplus-PV-Paket PV1, beispielsweise mit 3 kWp, erreichen Anlagenbetreiber eine hohe Eigenstromnutzung der PV-Anlage.

Heizungsregelung: Auf der ISH hat das Unternehmen das Regelgerät Logamatic 5311 präsentiert. Die digitale Regelung eignet sich für Heizkessel mit Gebläse- oder Fremdbrenner, ist modular erweiterbar und zeichnet sich durch viele Kesselkombinationsmöglichkeiten aus. Mit der Logamatic 5311 lassen sich ein- oder zweistufige sowie modulierende Brenner ansteuern. Sie ist über vier Modulsteckplätze flexibel mit den fünf Funktionsmodulen des Regelsystems Logamatic 5000 erweiterbar. So lassen sich mit dem Kaskadenmodul CM einzelne Wärmeerzeuger mit Logamatic 5311 kombinieren und in Kaskade schalten. Brennwertkessel mit Logamatic 5311 arbeiten dann im System mit Blockheizkraftwerken, anderen Wärmeerzeugern oder Pufferspeichern zusammen. Der Datenaustausch der Regelgeräte erfolgt über die integrierte IP-Schnittstelle oder per EMS-Datenbus. Pro Anlage lassen sich über mehrere Funktionsmodule CM maximal 16 konventionelle Wärmeerzeuger mit ein- oder zweistufigen sowie modulierenden Brennern in das Heizsystem einbinden. Zentrales Bedienelement ist der 7-Zoll-Bildschirm, der Systemkomponenten, Heizungsparameter und Regelgerätedaten anzeigt und dank grafischer Darstellung und Touch-Bedienung nutzerfreundlich ist. Der LED-Streifen am Regelgerät zeigt mittels verschiedener Farben den aktuellen Systemstatus der Anlage an. Die integrierte IP-Schnittstelle ermöglicht außerdem das Fernwirken über das Internet, etwa über das Buderus Control Center Commercial. Über diese Anwendung lässt sich der Bildschirm der Logamatic 5311 im PC-Browser darstellen, zudem haben Anwender auf Bedienerebene Zugriff auf Monitordaten, Parameter sowie Betriebs- und Störmeldungen. Weitere Funktionen wie der Zugriff auf vollständige Monitoring-Parameter auf Serviceebene inklusive Datenaufzeichnung bietet das kostenpflichtige Buderus Control Center CommercialPlus. Die Einbindung der Logamatic 5311 in übergeordnete Haustechniksysteme erfolgt über die serienmäßige Modbus-Schnittstelle. Die Regelung lässt sich flexibel auf dem Kessel, seitlich oder an der Wand montieren.

Regelsystem: Großer Funktionsumfang und komfortable Bedienung im Titanium-Design – das sind Merkmale der System-Bedieneinheit Logamatic RC310. Damit lassen sich alle bodenstehenden und wandhängenden Gas- und Öl-Brennwertkessel mit dem Regelsystem Logamatic EMS plus steuern. Ebenfalls möglich ist nun auch die Steuerung der Wohnungs-Wärmeübergabestation Logamax kompakt WS170, der Frischwasserstationen Logalux FS und der Brennstoffzellen-Heizzentrale Logapower FC10. Die System-Bedieneinheit ist rückwärtskompatibel und kann so auch mit bereits installierten Buderus-Wärmeerzeugern kombiniert werden. Sie regelt bis zu vier Heizkreise mit Mischer, zwei Warmwasserspeicher und Solarthermie-Anlagen. Die Navigation erfolgt durch einen Auswahlknopf und das Prinzip „drücken und drehen“. In Verbindung mit den Buderus Internet-Gateways ermöglicht die Bedieneinheit zudem Online-Funktionalitäten: Betreiber können ihr Heizsystem per Smartphone-App oder über das Buderus Control Center Connect steuern und überwachen, das Heizsystem in ein Smart-Home-System integrieren oder die System-Bedieneinheit als Schnittstelle zur Hausautomation via KNX nutzen. Der Fachhandwerker wird beim Service vor Ort mit dem Smart Service Key mit zugehöriger Smartphone-App unterstützt. Mit dem Gateway Logamatic web KM300 steht ein Profi-Fernwirksystem mit erweiterter Funktionalität zur Verfügung. Die Logamatic RC310 besticht durch ein beleuchtetes Grafikdisplay. Informationen wie Raumtemperatur, Außentemperatur, Betriebszustand oder der Ertrag der Solarthermie-Anlage werden darauf angezeigt. Praktisch ist die Favoriten-Taste, mit der Anlagenbetreiber häufig genutzte Funktionen individuell belegen können – etwa „Mein Zeitprogramm“, Sommer-/Winterumschaltung oder die Urlaubseinstellung. Bewohner können zwei freie Zeitprogramme wählen sowie eigene Heizkreisnamen definieren. Auch Funktionen einer Wetterstation bietet die System-Bedieneinheit, so lässt sich die Außentemperatur der vergangenen beiden Tage grafisch anzeigen.

Abbrand-Regelung: Für Kaminöfen und Heizeinsätze gibt es die digitale Abbrand-Regelung Logamatic TCA200 sowie das Logamatic EMS plus-Modul AM200. Die Logamatic TCA200 mit Touch-Farbdisplay steuert die Verbrennungsluftzufuhr im Feuerraum des Kaminofens während der gesamten Abbrandphase automatisch. Mit dem Modul AM200 lassen sich Kaminöfen und Heizeinsätze in das Regelsystem Logamatic EMS plus einbinden und steuern. Die Logamatic TCA200 ist mit allen Logaflame Heizeinsätzen und Logastyle Kaminöfen mit Verbrennungsluftstutzen kompatibel. Sie eignet sich vor allem für den Betrieb mit Scheitholz. Die Regelung sorgt in jeder Brandphase für ausreichend Verbrennungsluft im Feuerraum. Dies ermöglicht einen effizienten und emissionsarmen Abbrand und senkt zudem die benötigte Brennstoffmenge. Die Bedienung zeichnet sich durch die Menüführung mit Bild- und Textstruktur aus. Sobald das Feuer im Kaminofen oder Heizeinsatz entzündet ist, lässt sich die Regelung aktivieren. Das Gerät reguliert die Luftzufuhr über eine Drosselklappe mit Stellmotor, ein Abgassensor überwacht die Abgastemperatur im Feuerraum. Wenn Brennmaterial nachgelegt werden muss, informiert die Logamatic TCA200 wahlweise mit einem optischen oder akustischen Signal. Nach Abbrandende schließt die Regelung die Drosselklappe rechtzeitig und unterbindet so die Luftzufuhr. So kühlt der Feuerraum nicht aus und die Glut lässt sich möglichst lang erhalten. Im Störungsfall öffnet die Regelung die Drosselklappe vollständig und ermöglicht so den manuellen Betrieb der Verbrennungsluftschieber am Kaminofen oder Heizeinsatz. Über das Modul AM200 werden alternative Wärmeerzeuger wie wassergeführte Kamin- oder Pelletöfen mit Puffer in das Regelsystem Logamatic EMS plus eingebunden. Mit der Bedieneinheit Logamatic RC310 sind die Betriebsanzeige sowie Informationen zum Pufferspeicher abrufbar. Zudem ermöglicht das AM200 die Ansteuerung der Kesselpumpe des alternativen Wärmeerzeugers. Bei Bedarf lässt sich auch die Mindestrücklauftemperatur regulieren. Zudem erkennt das Modul die Temperatur des Puffers automatisch und kann den Brennerstart unterdrücken, wenn keine Wärme benötigt wird.

Fernwirken: Die Portallösung Control Center CommercialPlus ermöglicht Fachhandwerkern die Regelung von Heizungsanlagen in Mehrfamilienhäusern, Verwaltungsgebäuden und in gewerblichen Anwendungen über eine gesicherte Internetverbindung aus der Ferne. Das Control Center CommercialPlus zeichnet sich im Vergleich zur Basisversion durch Zusatzfunktionen aus, etwa die vollständige Parametrierung auch auf der Serviceebene sowie die Möglichkeit, Daten aufzuzeichnen. Fachhandwerker können mit dem Portal alle aufgeschalteten Anlagen betreuen. Zusätzlich zu Parameter-Monitoring und vollständiger Parametrierung auf Bedienerebene, die die Basisversion bisher schon ermöglichte, stehen diese Funktionen mit dem Control Center CommercialPlus nun auch auf der Serviceebene zur Verfügung. Darüber hinaus lassen sich die Diagnosen der letzten Störmeldungen anzeigen und mehrere Nutzer verwalten. So haben innerhalb eines Fachbetriebes bis zu zehn Personen Zugriff auf alle aufgeschalteten Anlagen. Beide Portale sind mit dem Regelsystem Logamatic 5000 kompatibel, sodass sich die Bildschirme der Regelgeräte 1:1 im Browser darstellen lassen. Zudem lassen sich mit dem neuen Portal Daten aufzeichnen und grafisch darstellen.

Junkers Bosch

Brenntwertkessel: Junkers Bosch ordnet sein Angebot an bodenstehenden Gas- und Öl-Brennwertkesseln neu. Die Geräte präsentieren sich in einem einheitlichen Design mit Bosch Logo und sie tragen neue Namen: Gasbetriebene Geräte heißen jetzt Condens und Kessel auf Öl-Basis Olio Condens. Darüber hinaus runden weitere Leistungsgrößen die Angebotspalette ab, sodass die Condens-Flotte einen Einsatzbereich von 3 bis 600 kW abdeckt. Sämtliche Kessel der Condens-Familie sind mit einer einheitlichen Regelungstechnik ausgestattet, die die Vernetzung von Heiztechnik mit dem Internet einfach macht. Der Einsatzbereich des Gas-Brennwertkessels Condens 7000 F reicht vom Einfamilienhaus bis zu großen Mietobjekten mit bis zu 200 Wohneinheiten. Im Vergleich zum Vorgängermodell wurde der Leistungsbereich sowohl nach unten als auch nach oben abgerundet, sodass Leistungsgrößen zwischen 3 und 300 kW bereitstehen. Im oberen Leistungsbereich präsentiert Junkers Bosch eine neue Version der Condens 7000 F mit einem Leistungsbereich von 75 bis 300 kW. Sie zeichnet sich durch eine höhere Brennstoffausnutzung und eine geringere Umweltbelastung aus. In Kaskade geschaltet erreicht das Gerät eine Leistung von bis zu 600 kW. Auch seine Öl-Brennwertkessel rundet Junkers Bosch leistungsmäßig nach oben ab. Den Olio Condens 7000 F gibt es jetzt in fünf Leistungsgrößen, mit 18, 22, 30, 35 und neu mit 49 kW. Für Ein- und Mehrfamilienhäuser bietet sich der Olio Condens 8000 F an. Der Kessel ist in den beiden Leistungsgrößen 11 bis 19 und 19 bis 27 kW erhältlich. Das Regelsystem wurde bei allen Condens-Kesseln auf Basis des EMS-Reglersystems vereinheitlicht. Zum Einsatz kommen die Systemregler CW400/CW800. Damit ist die gesamte Condens-Familie internetfähig.

Gas-Brennwertgerät: Mit dem Gas-Brennwertgerät Condens 9000i präsentiert das Unternehmen ein Gerät mit optimiertem Verbrennungsmanagement sowie mit der Condens 7000i ein neues Brennwertgerät. Außerdem tragen die Geräte der 9000er- und 7000er-Serie künftig das Bosch-Logo und hören auf den Namen Condens. Als neues Feature bekommen einige Varianten der Condens 9000i eine kontinuierliche Verbrennungsregelung, die auch bei schwankenden Gasqualitäten, unterschiedlichen Gasarten oder bei Luftzug ein stabiles Flammbild gewährleistet. Mit den Leistungsklassen von 1,9 bis 50 kW ist die Condens 9000i-Familie auf verschiedene Bedarfssituationen vorbereitet. Ein Merkmal ist die Modulation von bis zu 1:10. Das „i“ im Namen steht für die Internetfähigkeit der Geräte. Hausbesitzer und Bewohner können das Brennwertgerät bequem per Smartphone, Tablet oder WLAN-Regler bedienen. Die Condens 9000i lässt sich in bestehende und künftige Smart-Home-Lösungen einbinden. Die Condens 7000i richtet sich an Bauherren, die auf zukunftsfähige Funktionen Wert legen. Dank eines Modulationsbereichs von 1:8 passt sich das Brennwertgerät dem tatsächlichen Wärmebedarf an. Das Kombigerät mit integrierter Warmwasserbereitung eignet sich ideal als Austauschgerät im Bestand. Es verfügt über einen Leistungsbereich von 20 kW bei der Heizleistung und 24 bis 35 kW bei der Warmwasserleistung. Die Variante zum Anschluss eines Warmwasserspeichers gibt es als 14-, 24- und 42-kW-Gerät. Bei der Condens 7000i kommt ebenfalls die EMS 2-Reglergeneration zum Einsatz. Damit ist das Gerät im Austauschgeschäft kompatibel mit vorhandenen Raumreglern und auch vernetzungsfähig. Es lässt sich über den WLAN-Regler Bosch Easy Control und auch via Smartphone oder Tablet einfach bedienen.

Wärmepumpe: Mit den modulierenden Luft/Wasser-Wärmepumpen Compress 7000i AW und 8000i AW bringt das Unternehmen die ersten Geräte in Deutschland heraus, die das Bosch-Markenzeichen tragen. Auch die Warmwasser-Wärmepumpen kommen mit neuem Logo und Namen: Die Compress 4000 DW und 5000 DW versorgen Wohnungen und Einfamilienhäuser mit warmem Wasser. Die Compress 7000i AW und 8000i AW von Junkers Bosch gibt es zur Außen- und Innenaufstellung. Bei der Installation macht Junkers Bosch es den Fachpartnern einfach: Die leichte Verkleidung der Außeneinheiten ist aus dem Schaumstoff expandiertes Polypropylen (EPP) hergestellt. Alle Außeneinheiten lassen sich mit verschiedenen Inneneinheiten kombinieren. Diese sind vorkonfiguriert. Die vier Inneneinheiten sind platzsparend und flexibel anzubringen oder aufzustellen. Die wandhängende Inneneinheit für den Neubau (AWE) ist mit einem elektrischen Zuheizer ausgestattet, der bei Bedarf die Wärme- und Warmwasserversorgung sicherstellt. Die wandhängende Inneneinheit für die Modernisierung (AWB) ist für den bivalenten Betrieb ausgelegt, zum Beispiel mit einem bestehenden Heizgerät. Das bodenstehende Kompaktmodul mit integriertem Edelstahl-Warmwasserspeicher eignet sich optional für die Kombination mit einer Solaranlage (AWM beziehungsweise AWMS). Die Touch-Regelung führt den Nutzer per Klartextanzeige durch die Grundeinstellungen. Noch einfacher können Hausbesitzer und Bewohner die Wärmepumpe per Smartphone oder Tablet bedienen. Denn das „i“ im Namen der Compress 7000i AW und 8000i AW verweist auf deren Internetfähigkeit. So lassen sich die Wärmepumpen auch unkompliziert in bestehende und künftige Smart-Home-Lösungen einbinden. Die Compress 7000i AW und 8000i AW sind Luft/Wasser-Wärmepumpen in Monoblock-Variante mit modulierender Außeneinheit. Die Compress 7000i AW 6 mit 6,2 kW Nennleistung (bei A-7/W35 nach EN 14511) erreicht eine jahreszeitbedingte Raumheizungs-Energieeffizienz von 145 % und damit die Energieeffizienzklasse A++. Die Effizienz erreichen die Wärmepumpen dank eines drehzahlgeregelten Verdichters. Damit stellen sie immer nur so viel Energie bereit, wie gerade angefordert wird. Junkers Bosch bietet die Compress 7000i AW mit 6, 8, 11 oder 12 kW maximaler Wärmeleistung. Zudem gibt es die Compress 8000i AW mit 7 oder 13 kW maximaler Wärmeleistung. Die Compress 8000i AW spielt ihre Stärken insbesondere bei extrem kalter Witterung aus: Auch bei Außentemperaturen unter minus 15 °C erreicht sie ohne elektrischen Zuheizer Vorlauftemperaturen bis zu 58 °C, ab minus 4 °C aufwärts sogar 65 °C Vorlauftemperatur. Dadurch ist ihr Einsatz auch mit einer Wärmeverteilung über Radiatoren möglich. Bei hohen Außentemperaturen im Sommer lassen sich die Compress 7000i AW und die 8000i AW auch zur Wohnraumkühlung einsetzen.

Bei der Compress 4000 DW und 5000 DW handelt es sich um Warmwasser-Wärmepumpen. Die Wärmepumpen verfügen über einen eingebauten Speicher, der den Warmwasserbedarf eines Haushalts abdeckt. Beide Modelle lassen sich einfach an eine Gas- oder Öl-Heizung anschließen oder mit einer Solaranlage verbinden. Zusammen mit einer Photovoltaikanlage können die Compress 4000 DW und 5000 DW auch mit selbst erzeugtem Strom betrieben werden. Der 270-l-Speicher der Compress 5000 DW eignet sich für größere Haushalte. Sie ist mit Innen- und Außenluft-Ansaugung erhältlich. Die Compress 4000 DW zur Innenluftnutzung kommt dank ihrer kompakten Abmessungen und der seitlich angebrachten Luftschächte zur Montage in niedrigen Räumen auch in der Modernisierung zum Einsatz.

Raumregler: Der Bosch EasyControl ist ein smarter Raumregler von Junkers Bosch, über den sich die Temperatur in jedem Zimmer individuell einstellen lässt. Dank der intelligenten Anwesenheitserkennung lernt der Raumregler, wann seine Nutzer nach Hause kommen, und wärmt Wohnung oder Haus so rechtzeitig auf – auch bei ungeplanter Abwesenheit. Für Installateure ist der EasyControl eine Lösung, um Heizungsanlagen ihrer Kunden über WLAN mit dem Internet zu verbinden. In Kombination mit Heizkörper-Thermostaten von Bosch Smart Home wird der Bosch EasyControl zur Einzelraumregelung. Bis zu 24 verschiedene Räume lassen sich so ansteuern. Der Installateur schraubt die Bosch-Smart-Home-Thermostate an die Heizkörper, montiert den EasyControl an die Wand und verbindet ihn mit dem Bus-Anschluss der Heizung. Sobald sich der Regler mit dem WLAN verbunden hat, folgt der Installateur dem Online-Installationsassistenten und der Raumregler verbindet sich mit jedem einzelnen Thermostat. Zusätzlich bietet der Raumregler Installateuren und Bewohnern die Möglichkeit zur Vernetzung mit HomeCom Pro, der portalgestützten Anwendung von Junkers Bosch zur Steuerung und Störungsüberwachung von Junkers-Bosch-Heizungen. Der Hausbesitzer oder Bewohner entscheidet jederzeit, welche Daten er nutzt und welche smarten Funktionen er seinem Installateur freigibt. Darüber hinaus bietet der smarte Regler eine offene Schnittstelle für künftige Partneranwendungen und lässt sich mit neuen vernetzten Lösungen bedienen wie dem Sprachassistenten Amazon Alexa oder der Automatisierungs-App IFTT. Die Anwesenheitserkennung nutzt einen intelligenten Algorithmus, um die Entfernung der Bewohner von ihrem Zuhause zu berechnen. Dabei verwendet er GPS-Daten der Smartphones und kann so ermitteln, wie weit die Bewohner entfernt sind und wie lange er für die Heimfahrt benötigt. Durch regelmäßiges Aufzeichnen von Zwischenstopps, wie dem Arbeitsplatz oder dem Besuch im Fitness-Studio, erkennt er zusätzlich Routinen und passt das Wärmemanagement im Haus dem Nutzerverhalten an. Eine weitere Funktion ist der optimierte Selbstlernmodus für das Heizprogramm, das auch Aufsteh- oder Fernsehzeiten berücksichtigt. Die Außentemperatur-Regelung kann über den Außenfühler oder kabellos per Online-Wetterdienst erfolgen. Und schließlich zeigt der Raumregler den Energieverbrauch mit einer Verbrauchsprognose übersichtlich an. Der EasyControl ist mit allen Gas-Brennwertgeräten von Junkers und Bosch kompatibel, die 2008 oder später gebaut wurden. Künftig ist er auch als Fernbedienung zum EMS-2-Systemregler für Gas- und Öl-Heizgeräte sowie für Wärmepumpen einsetzbar.

Remeha

Gas-Brennwertkessel: Der wandhängende Quinta-Ace-Gasbrennwertkessel von Remeha ist kompatibel zu den Quinta-Pro-Geräten und kaskadentauglich. Das Gerät mit einem Leistungsspektrum zwischen 34,6 bis 161,5 kW Heizleistung (Modulationsbereich 19 – 100 %) ist in zwei Versionen erhältlich. Der Quinta Ace in der Basic-Version lässt sich zum Beispiel in eine bestehende Gebäudeleittechnik integrieren. Sind mehr regelungstechnische Details direkt im Kessel vorzunehmen, bietet sich der Einbau der Premium-Variante an: Sie enthält serienmäßig eine eingebaute Reglerplatine zur Ansteuerung eines gemischten und eines ungemischten Heizkreises, eine Pufferregelung sowie eine Kaskadensteuerung. Das Gerät arbeitet mit einer witterungsgeführten Regelung. Verfügbar ist er mit einer neuen Regelungsplattform mit integriertem Farbdisplay und aktuell in zwei Ausführungen mit S- oder T-Control-Steuerung.

Gas-Brennwertgerät: Bei den bodenstehenden Gas-Brennwertgeräten steht der Gas 220 ACE in vier Leistungsgrößen bis maximal 300 kW zur Verfügung. Je nach Erfordernis ist das kompakt aufgebaute Gerät in Leistungsgrößen von 160, 200, 250 sowie 300 kW erhältlich. Es moduliert stufenlos von 20 bis 100 % der Leistung. Selbst in der größten Ausführung bringt der Gas 220 ACE gerade 221 kg auf die Waage und verfügt über sehr geringe Abmessungen. Technisch punktet das Gas-Brennwertgerät durch seinen speziell entwickelten Monoblock-Wärmetauscher, die Rückschlagklappe für eine Überdruckkaskade, den Hochtemperaturrücklauf sowie eine neu entwickelte Regelungsplattform. Dank ihr ist das Brennwertgerät als Basic- und als Premium-Version erhältlich. Erstere eignet sich insbesondere zur Einbindung in die Gebäudeleittechnik sowie als Folgekessel bei Kaskadenschaltungen. Die Premium-Variante verfügt bereits ab Werk über eine eingebaute Reglerplatine zur Ansteuerung eines gemischten und eines ungemischten Heizkreises, der Pufferregelung sowie der Kaskadensteuerung. Damit lässt er sich ideal als Masterkessel in Kaskaden einsetzen. Bedient wird der Gas 220 ACE in der Premium-Version über ein menügeführtes Klartextdisplay, mit dem auch die witterungsgeführte Regelung nachvollzogen werden kann. Eine Steuerung aus der Ferne via App ist ebenfalls möglich.

Gas-Brennwertkessel: Der Gasbrennwertkessel Calenta Ace arbeitet modulierend mit einer maximalen thermischen Leistung von 25 kW. Ergänzt um ein Hochleistungs-Frischwassersystem mit 390 l Fassungsvermögen und Solartechnik wird er zum Hybridsystem CalentaSol 390. Der Frischwasserspeicher in dem Hybridsystem ist ausgerüstet mit einem Hochleistungs-Wärmetauscher aus Kupfer-Glattrohr. Er verfügt über eine effiziente Gesamtfläche von 1,6 m2. Ein gemischter Heizkreis ist werkseitig ins System integriert, ein zweiter kann optional nachgerüstet werden. CalentaSol 390 ist gedacht für Ein- und Zweifamilienhäuser und fasst alle Komponenten wie Speicher, Kessel, Heizkreise, Solarstation und Regelung in einer Einheit zusammen. Hinzu kommt eine neue Regelungsplattform mit Farbdisplay, eine Wartungsintervallanzeige und zehn Jahre Garantie auf den Kupfer-Wärmetauscher. Die Kessel-Speicher-Einheit kann dank vorgefertigter Anschlüsse nach dem Baukastenprinzip durch weitere Wärme- und Stromerzeuger ergänzt werden.

Stiebel Eltron

Wärmepumpe: Eine innen aufgestellte Luft-Wasser-Wärmepumpenserie zum Heizen und Kühlen mit Leistungsregelung bietet Stiebel Eltron an: Die WPL 09/17 ICS/IKCS classic ist als Innenaufstellung geeignet, wenn es um geringe Schallemissionen geht. Zudem ist sie eine invertergeregelte Maschine, passt sich also jeweils dem Wärmebedarf des Hauses an. Für den leisen Betrieb sorgen eine intelligente Luftführung und die schallabsorbierenden Luftschläuche im Gerät. Intelligente Detaillösungen reduzieren den Installationsaufwand: Dazu gehört der einfache Anschluss der vorkonfektionierten Luftschläuche mit Schnellanschlüssen. Es stehen zwei Varianten für Flexibilität zur Verfügung. In der klassischen Variante ist eine flexible Luftführung nach oben vorgesehen. Bei der kompakten Variante ist ein Lüftungsmodul aufgesetzt, das einerseits den Luftanschluss seitlich oder nach hinten ermöglicht und andererseits die Schallemissionen im Außenbereich weiter reduziert. Der hohe Integrationsgrad notwendiger Heizungskomponenten unterstützt zudem die einfache und platzsparende Installation. Die WPL 09 bietet eine Heizleistung von 4,2 kW, die größere Variante 8,3 kW (jeweils bei A-7/W35).

Wärmepumpe: Mit der WPL 19/24 hat Stiebel Eltron eine leistungsgeregelte Geräteserie präsentiert, die speziell für die Modernisierung konzipiert wurde und sowohl für die Innen- wie auch die Außenaufstellung geeignet ist. Die Inverter-Maschine kommt im bekannten WPL-Design auf den Markt. Sie arbeitet effizienter als die klassische On-off-Version, denn dank der Leistungsregelung wird die Heizleistung exakt dem Wärmebedarf angepasst. Die von Stiebel Eltron eingesetzte Dampf- und Nassdampfzwischeneinspritzung sorgt dafür, dass einerseits temporär auch hohe Vorlauftemperaturen von bis zu 65 °C ganzjährig erreicht werden können, andererseits steigt mit abnehmender Außentemperatur die zur Verfügung stehende Heizleistung. Die WPL 19 stellt bei A-7/W35 9,90 kW Heizleistung zur Verfügung, bei der WPL 24 sind es 13,45 kW bei A-7/W35. Beide Geräte sind für die Innenaufstellung oder die Außenaufstellung geeignet. Bei der Innenaufstellung gibt es zudem eine Variante, bei der das kompakte Luftführungsmodul mit vorinstallierten Luftschläuchen am Luftein- und -austritt sowie Regler und hydraulische Komponenten enthalten sind. Damit ist eine einfache und saubere Installation als Eckaufstellung möglich. Mit dem Außengehäuse in Pilz-Form ist die WPL 19/24 auch für den Einsatz als Außenaufstellung in schneereichen Gebieten geeignet.

Raumregelung: Eine intelligente Einzelraumregelung, die mit dem zentralen Wärmeerzeuger kommuniziert – und so einen hocheffizienten Betrieb der Wärmepumpe ermöglicht: Das bietet Stiebel Eltron mit dem WPMsystem – mit einer Kombination aus Wärmepumpenmanager WPM und der Einzelraumregelung Easytron Connect. Die smarte Einzelraumregelung besteht aus einer Zentrale, Funk-Stellantrieben für den Anschluss an Radiatoren, Sensoren zur Erfassung der Raumtemperatur und einem Heizungscontroller für den Anschluss von Stellantrieben für die Fußbodenheizung. Die Kommunikation zwischen den Einzelkomponenten erfolgt über Funk, sodass das Verteilsystem in Abhängigkeit von Außen- und Raumtemperatur stets optimal eingestellt wird. Die Zentrale des Systems wird aber zusätzlich über ein Protokoll an die Wärmepumpe angebunden. So ist einerseits sichergestellt, dass der Heizwärmeerzeuger besser auf die Anforderungen aus dem Gebäude abgestimmt ist – die optimale Vorlauftemperatur wird entsprechend angepasst -, andererseits kann das Verteilsystem auf bestimmte Betriebszustände der Wärmepumpe optimal reagieren. So können zum Beispiel, wenn bei einer angeschlossenen Luft/Wasser-Wärmepumpe der Abtauzyklus bevorsteht, alle Ventile auf maximale Öffnung gestellt werden – sodass auf jeden Fall ein ausreichender Volumenstrom gewährleistet ist. Ideal für das Zusammenspiel mit Easytron Connect geeignet ist das modular aufgebaute Reglersystem. Herzstück des WPMsystem ist der Wärmepumpenmanager WPM, der je nach Bedarf mit den Komponenten WPE (Erweiterungsmodul) und FET (Fernbedienung) komfortabel über den Stiebel-Eltron-Systembus gekoppelt wird. Der Wärmepumpenmanager WPM als Grundmodul des Systems bietet bereits zahlreiche Funktionen – zum Beispiel die Regelung einer Kaskade aus zwei On-Off- oder Inverter-Wärmepumpen ebenso wie eines direkten und zweier gemischter Heizkreise. Die Bedienung erfolgt über ein Touchwheel. Software-Updates können über eine SD-Speicherkarte eingespielt werden. Die Wärmemengenerfassung ist ebenso integriert wie ein Estrich-Aufheizprogramm sowie ein Störausgang (230 V). Optional sind unter anderem eine Internetschnittstelle sowie die KNX-Smart-Home-Kompatibilität möglich. Das Modul WPE erweitert den Funktionsempfang des Reglers: Zwei zusätzliche gemischte Heizkreise können geregelt werden, bis zu vier weitere Wärmepumpen können gemanagt und damit kann insgesamt eine Sechs-Geräte-Kaskade genutzt werden. Auch ein Schwimmbad- sowie ein Zirkulationspumpenmanagement sind vorhanden. Jeder der insgesamt möglichen fünf Heizkreise kann schließlich mit einer Fernbedienung FET geregelt werden. Das Grafikdisplay informiert über verschiedene Daten wie Uhrzeit, Raumtemperatur und -feuchte sowie Außentemperatur.

Vaillant

Wärmepumpe: In Niedrigenergie- und Passivhäusern kann der gesamte Wärmebedarf bereits mit geringer Heizleistung gedeckt werden. Vaillant präsentiert für diese Anwendung eine geoTherm-Wärmepumpe mit 3 kW Heizleistung. Das Gerät wird platzsparend wie ein Gas-Brennwertgerät an der Wand montiert. Die Wärmepumpe funktioniert monoenergetisch, sie benötigt außer Strom keine weitere fossile Energie und auch keinen Spitzenlast-Wärmeerzeuger. Zusätzliche Energie bezieht die Sole/Wasser-Wärmepumpe aus einer Sonde oder einem Erdkollektor. In Gebäuden mit mehreren Wohneinheiten eignet sich die Wärmepumpe mit einer Flächenheizung ideal zur energetischen Sanierung. Mit ihren geringen Abmessungen ersetzt sie unkompliziert Gas-Heizwertgeräte. Die auf den einzelnen Etagen installierten Wärmepumpen werden dann an eine zentrale Erdbohrung angeschlossen. Die Wärmepumpe kann flexibel mit Warmwasserspeichern, Hydraulikstationen sowie allen Vaillant Brennwertgeräten kombiniert werden. Dazu ist sie im Betrieb äußerst leise. Die Hydraulikstation uniTower ist häufig eine gute Ergänzung des Heizsystems. Sie enthält alle Hydraulikkomponenten, einen Elektro-Heizstab sowie die Systemregelung multiMatic 700. Der ebenfalls integrierte 190-l-Warmwasserspeicher stellt die Warmwasserversorgung sicher. Alternativ kann auch die Hydraulikstation der aroTherm-Wärmepumpe genutzt werden.

Warmwasserspeicher: Auf der ISH 2017 hat Vaillant Warmwasserspeicher aus der nachhaltigen Green-iQ-Linie präsentiert. Die beiden Speicher auroStor und uniStor exclusive werden mit dem Green-iQ-Label ausgezeichnet. Im Vergleich zu konventionellen Speichern verringern sich die Wärmeverluste um die Hälfte. Bis zu 82 % des Materials sind recycelbar. Eine wartungsfreie Fremdstromanode verhindert Korrosion und erhöht die Lebensdauer des Speichers. Beide Produkte erhalten das derzeit bestmögliche Energieeffizienzlabel A gemäß Energielabel-Richtlinie. Durch ein intelligentes Diagnosesystem wird die Suche nach Fehlern beschleunigt. Für Wärmepumpenanlagen werden in den Serien speziell ausgestattete Speicher angeboten. Im uniStor exclusive enthält der Warmwasserspeicher eine Rohrschlange für die Wärmeübertragung. Im auroStor exclusive kommt eine zweite Rohrschlange hinzu, um solar erzeugte Wärme bestmöglich zu nutzen. Die Produkte werden mit 300, 400 und 500 l Fassungsvermögen angeboten. Die Dämmung aus zwei Halbschalen mit Vakuum-Wärmedämmung und einem Deckmantel kann für den Transport abgenommen werden. In der plus-Variante besitzen die Warmwasserspeicher einen geschäumten Speicher mit abnehmbarem Mantel. Die Warmwasserspeicher der plus-Serien sind mit einem Energieeffizienzlabel der Klasse B nach Energielabel-Richtlinie ausgezeichnet. Sowohl die exclusive- als auch die plus-Serien verfügen über einen serienmäßigen Reinigungsflansch. Dieser kann für einen einfachen oder intelligenten elektrischen Heizstab verwendet werden. Mit dem konventionellen Heizstab kann der Speicherinhalt bedarfsweise nachgeheizt werden. Der intelligente Heizstab besitzt eine modulierende Heizleistung von 500 W bis 3,5 kW und kann über einen mitgelieferten Energiemanager den überschüssigen Strom aus Photovoltaikanlagen nutzen. Mit dem Solar-Kombi-Pufferspeicher auroStor VPS RS präsentiert Vaillant auf der ISH eine zusätzliche Lösung für kombinierte Brennwert- und Solarthermieanlagen. Er enthält eine Solar- und eine Trinkwasserrohrschlange. Die Montage der Geräte ist dadurch deutlich einfacher und kostengünstiger. Zudem wird das Warmwasser im Durchflussprinzip sehr hygienisch erzeugt. Der Speicher besitzt die Energieeffizienzklasse B. Sowohl eine Magnesium-Anode als auch ein Hydraulikmodul sind nicht mehr erforderlich. Bei gleichen Abmessungen wie der bislang angebotene Speicher hält er ein größeres Puffervolumen vor.

Raumregler: Auf der ISH 2017 hat das Unternehmen die ambiSense Einzelraumregelung sowie die multiMatic App vorgestellt. Über die App lassen sich die Heizung und Raumtemperatur in jedem Raum bedarfsorientiert steuern – egal von welchem Ort aus. Mit der Einzelraumregelung wird die Temperatur zimmerweise individuell gesteuert. Für jeden Raum können persönliche Zeitfenster hinterlegt werden. Eine spontane Anpassung der Temperatur ist jederzeit möglich – direkt am Heizkörperthermostatventil, optional am Raumthermostat oder über das Smartphone. In der App wird jedem Zimmer ein frei wählbarer Name zugewiesen. Außerdem kann ein passendes Icon oder ein selbst geschossenes Foto hinterlegt werden. Für jeden Raum werden sowohl die Ist- als auch die Solltemperaturen und die Luftfeuchte angezeigt. Wird ein Fenster geöffnet, regelt das Heizkörperventil automatisch herunter. Die ambiSense-Heizkörperventile werden ohne Werkzeug gegen vorhandene Thermostate getauscht. Die dazugehörige App verfügt über einen Assistenten, der durch den gesamten Inbetriebnahmeprozess führt. Nach der Aktivierung steht das System im ständigen Datenaustausch mit allen eBUS-fähigen Vaillant-Wärmeerzeugern und dem Systemregler multiMatic 700 bzw. dem Internetkommunikationsmodul VR 920. In einem System können bis zu 20 Ventilköpfe und zwölf Raumthermostate zusammenarbeiten. Durch die Einbindung in die Plattform Qivicon kann marken- und geräteübergreifend auch im Baubestand ein multifunktionales Smart-Home-System aufgebaut werden.

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