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Digital ist nicht egal

Egal, in welchem Zusammenhang einem das Wort Digitalisierung begegnet: Wann immer die Sprache darauf kommt, wird sogleich ein Riesenfass aufgemacht. Alles werde besser, schneller, einfacher, schöner. Einkaufen, Arbeiten, Autofahren, das Leben an sich sowieso. Software-, Technik- und Geräteanbieter überbieten sich mit revolutionären Ideen und Anwendungen. Ottonormalbürger stehen dieser schier grenzenlosen Vielfalt bisweilen überfordert gegenüber. Trotzdem, (die Hysterie) der Hype ist begründet.

Egal, ob es jetzt Handwerk 4.0 heißt, als die „Zukunft der Arbeit“ angekündigt oder einfach nur mit „so leben wir morgen“ angepriesen wird: Diesem Megatrend kann sich letztlich niemand entziehen. Anders als flüchtige Moden nistet sich die Digitalisierung im Alltag ein, im eigenen Zuhause ebenso wie in der Berufswelt. Wer als SHK-Fachunternehmer diese Entwicklung ignoriert oder gar bewusst blockiert, befördert mit so einer Verweigerungshaltung sich und seinen Betrieb früher oder später ins Abseits.

Egal, welche Themen Sie zuerst anpacken: ob Sie Monteure mit Tablet statt Klemmbrett ausstatten, das Bestellwesen digitalisieren oder gar ein effizientes Internetmarketing einführen – die Herausforderungen sind in allen Bereichen enorm. Aber das wird die Zukunft sein. Oder zumindest ein Teil Ihres zukünftigen Arbeitstages und des Arbeitstags Ihrer Mitarbeiter. Denn sicher ist: Die Integration digitaler Werkzeuge in die einzelnen Unternehmensbereiche weckt schlafende Produktivitätsfaktoren. SHK-Betriebe können sich einfach effizienter aufstellen, um ihr Leistungsvermögen besser auszuschöpfen – angesichts fehlender Fachkräfte und einer überaus rosigen Auftragslage ist das ein lohnenswertes Ziel.

Es ist nicht egal, wie Sie dabei vorgehen. Ganz entscheidend wird sein, das Nützliche von der überflüssigen Spielerei zu trennen. Außerdem ist bei der Umsetzung die Dosierung ausschlaggebend. Was sollten Sie zuerst anpacken und wie geht das am besten? Die SBZ lässt Sie bei diesem Thema nicht allein. Unsere Veranstaltung Forum Handwerk Digital greift all diese Punkte auf und bietet Lösungen. Der Kongress am 9. November in Stuttgart zeigt Ihnen, was Sie an digitalem Handwerkszeug wirklich brauchen und wie Sie es gewinnbringend um- und einsetzen. Mehr Informationen zur Anmeldung und zum Programm finden Interessierte im Internet unter www.forum-handwerk-digital.de.

Ein leuchtendes Beispiel für die Umsetzung stellen wir in diesem Heft vor. Der SHK-Handwerksunternehmer Thomas Koch aus der Nähe von Frankfurt hat seinen Betrieb annähernd „durchdigitalisiert“. Sein Büro arbeitet komplett papierlos, er zieht daraus aber noch weiteren großen Nutzen (mehr dazu ab Seite 10). In dieser SBZ haben wir darüber hinaus den zweiten Teil unserer Serie „Fit für die digitale Zukunft“ abgedruckt (ab Seite 54). Beide Beiträge senden eine deutliche Botschaft: Das Optimieren setzt man Schritt für Schritt mit den richtigen digitalen Werkzeugen um.

Die SBZ begleitet Sie als SHK-Fachunternehmer beim weiten Themenfeld Digitalisierung künftig noch enger und zeigt auf, was bloß heiße Luft ist und was tatsächlich hilfreich für jeden Betrieb.

 

Ich wünsche Ihnen eine gute Zeit, online wie offline

Ihr

 

 

 

 

 

Dennis Jäger

SBZ-Chefredakteur