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UMFRAGE

Größte Gefahr: Abwerbung durch Handel und Hersteller

So sieht es aus: Eine vom Fachverband SHK Bayern unter den SHK-/OL-Innungsfachbetrieben Anfang des Jahres durchgeführte Repräsentativ-Umfrage gibt Aufschluss über die Länge der Zugehörigkeit, den Grund für den Wechsel der Mitarbeiter sowie die ergriffenen Maßnahmen zur Abwehr von Abwerbungsversuchen.

Die bayerischen SHK-/OL-Innungsfachbetriebe sind treue Arbeitgeber, die ihre Mitarbeiter durchschnittlich länger als 13 Jahre beschäftigen. Falls sich Mitarbeiter vom Betrieb verabschieden, geschieht dies meist aus privaten Gründen, wie z. B. Umzug, Krankheit etc.

Als zweithäufigster Grund wurde die Abwerbung durch Industrie oder Großhandel genannt, wohingegen Abwerbungen durch Kollegenbetriebe oder Branchenfremde relativ schwächer ins Gewicht fallen. Kaum festzustellen ist die Unzufriedenheit mit der Bezahlung oder dem Betriebsklima. Auch mangelnde persönliche Entwicklungs-/Aufstiegs- oder nicht vorhandene Möglichkeiten zur Fortbildung werden nicht als ausschlaggebende Gründe für einen Betriebswechsel der Mitarbeiter angegeben.

Insofern stellt die mögliche Abwerbung von Personal durch Industrie und Großhandel die größte Bedrohung für den Personalverlust in den SHK-Handwerken dar, der nicht in der Person des Mitarbeiters liegt. Nach Abwehrstrategien gefragt, um das Abwerben ihrer Mitarbeiter zu verhindern, nannten die meisten Befragten die Erhöhung des Stundenlohns, gefolgt von besserer persönlicher Ausstattung, wie z. B. Dienstwagen, Tablet oder Smartphone. Auch übertarifliche Sozialleistungen und das Angebot persönlicher Schulungen werden genutzt, um dem Abwandern von Mitarbeitern aktiv gegenzusteuern.

Zusammenfassend kann man festhalten, dass die bayerischen SHK-/OL-Innungsfachbetriebe treue Arbeitgeber sind, denen die meisten Mitarbeiter durch Abwerbung Dritter, Industrie, Großhandel, Kollegenbetriebe oder Branchenfremde abhandenkommen. Um dieser Herausforderung zu begegnen, werden oftmals ein höherer Stundenlohn, verbesserte persönliche Ausstattung und übertarifliche Sozialleistungen angeboten.