Springe auf Hauptinhalt Springe auf Hauptmenü Springe auf SiteSearch

Die Schulbank drücken!

Der erste Kontakt zählt: Neulich ist mir ein Auto der Bundeswehr aufgefallen, das noch die Aufschrift hatte „Wir.Dienen.Deutschland.“ Es war der alte Slogan einer Marketingkampagne der Truppe. Meine spontane Eingebung, SHK-Handwerksbetriebe sollten auf ihren Fahrzeugen künftig den Schriftzug „Wir.Bereiten.Die.Zukunft.Vor.“ zeigen. Das passt wunderbar auf die Ausbildung junger Menschen im SHK-Handwerk (und es schließt praktischerweise auch die Sachthemen Energieeffizienz, Trinkwasser- und Luftqualität mit ein).

Das Aus- und Fortbildungsangebot in unserer Branche ist ausgefeilt und durchlässig. Eine der aktuell größten Herausforderungen ist es, diese Botschaft Schülern (und auch Schülerinnen!) zu vermitteln, die demnächst vor der Wahl eines Berufs stehen. Es gilt, die Sichtbarkeit zu erhöhen, um den Fachkräfte-Engpass zu entschärfen. Ganz im Sinne von „Biete Gutes und rede darüber“ ist es deshalb in meinen Augen von großem Vorteil, dass Handwerksunternehmer ein Netzwerk zu und mit den Schulen vor Ort knüpfen. Dass sie präsent sind, um überhaupt in der Entscheidungsfindung der Kinder und der Eltern eine Rolle zu spielen. Wie das gelingen kann, zeigen wir in dieser SBZ ab Seite 10 im SBZ-Gespräch mit dem Inhaber eines SHK-Innungsbetriebs vom Bodensee. Seine Aktivitäten an Schulen nehmen immer mehr zu. Er und seine Innung betreiben hier gezielt Aufklärungsarbeit, er setzt einen Ausbildungsbotschafter ein und geht Bildungspartnerschaften mit Schulen ein.

Darüber hinaus nutzt er die Möglichkeiten der Branchenkampagne „Zeit zu starten“ des Zentralverbands SHK. Mit der rein sachlichen Präsentation der Ausbildungswege im Handwerk allein ist es nicht mehr getan. Die junge Generation hat spezifische Vorstellungen vom Beruf. Für sie sind neben einer zukunftsfesten, mit Optionen verbundenen Qualifizierung die Einkommenschancen und -perspektiven sowie die Karrieremöglichkeiten im Beruf an sich und im Betrieb wichtig. Weiter achtet sie vermehrt auf den Umgang mit modernen Medien und Techniken sowie auf Teamarbeit. Das heißt: Handwerksunternehmer sollten in ihrer Ansprache attraktive Bildungsangebote mit ebenso attraktiven Beschäftigungsperspektiven kombinieren. Das SHK-Handwerk bietet viel mehr, als Schüler allgemein denken. Es bereitet die Zukunft vor. Nutzen Sie das!

Ihr

Dennis Jäger

SBZ-Chefredakteur