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Form, Farbe, Vielfalt

Axor

13 Jahre nach der ersten Kollektion mit dem französischen Designer Jean-Marie Massaud hat Axor auf der ISH in Frankfurt Edge vorgestellt. Es handelt sich um eine luxuriöse Symbiose aus geometrischen Körpern und einer präzisen Herstellungsmethode. Die Armatur durchbricht Grenzen in ästhetischer wie in technischer Hinsicht: Asymmetrisch zusammengefügte Kuben ergeben ein beeindruckendes Ganzes; durch die Fertigung mit Diamanten entstehen hochpräzise Kanten und Flächen. Partiell auch veredelt mit feinen Strukturen und individualisierbar mit einer Finish-Plus-Oberfläche. Erhältlich ist Edge für den Waschtisch, die Wanne, das Bidet und mit verschiedenen Thermostatmodulen auch für die Dusche. Für die Fertigung der Flächen und Kanten wird eine Diamantiermaschine eingesetzt. Das Diamantwerkzeug, bekannt aus der Raumfahrt- und Laserindustrie, fräst im Winkel von exakt 45° die Fasen, damit sie punktgenau aufeinandertreffen.

Unter der Marke Axor wurden zudem neue Kopfbrausen vorgestellt, mit jeweils sechs runden und eckigen Varianten. Das Sortiment 2019 besticht durch eine konsequent puristische Designsprache. Markant, das Quadrat oder der Kreis als prägende Formen – alles findet sich von der Kopfbrause über den Brausearm bis hin zu den passenden Thermostatmodulen wieder. Stilbildend sind dabei die fein geschliffenen und polierten Kanten der hochwertigen Metallplatte.

Dornbracht

Dornbracht bietet die Armatur Meta in drei neuen, verfeinerten Designvarianten an: Meta, Meta slim und Meta pure. Daneben ermöglichen Oberflächen-Kollektionen eine Vielzahl individueller Konfigurationen. Das Design von Meta wurde verfeinert und der Auslauf verschlankt dank innen liegendem Luftsprudler. Meta slim ist die nächste Stufe der Reduzierung. Ein schlanker Hebel und minimale Spaltmaße prägen das moderne Design. Ermöglicht wird dies durch ein spezielles Bedienkonzept, bei dem nur der Hebel zum Öffnen und Schließen bewegt wird. Meta pure dagegen verkörpert die maximale Reduktion innerhalb des Meta-Programms. Eine Besonderheit ist die Soft-Click-Technologie, die Wasser und Energie spart: Die Wasserausgabe erfolgt mit voreingestellter Menge und beginnt stets mit kühlem Wasser. Mithilfe des Drehreglers lässt sich die Temperatur regulieren.

Weiter hat Dornbracht in Frankfurt seine Neuheit Aquamoon in Funktion gezeigt. Es handelt sich um ein multisensorisches (Dusch-)Wassererlebnis für Bad und Spa. Eine Besonderheit sind die sogenannten Signature Treatments. Es handelt sich um automatische Choreografien aus Wasser, Strahlarten, Licht und Duft. Aquamoon hebt dadurch laut Hersteller den Gesundheitsgedanken von Life-Spa-Konzepten auf die nächste Stufe. Die Wirkung des Wassers auf den Körper wird um die mentale Erfahrung erweitert. Es verfügt über vier Strahlarten: Aqua Circle und Tempest“ vermitteln das Gefühl natürlichen Regens; Queen’s Collar ist dem Erleben eines echten Wasserfalls nachempfunden; die vierte, optionale Strahlart Embrace hüllt den Körper vollständig in Wasser, einzig der Kopf bleibt frei.

Duravit

Beim Design der Armaturenlinie D.1 hat Duravit zusammen mit Matteo Thun und Antonio Rodriguez eine neue ikonische Formgebung geschaffen: einen dynamisch fließenden Übergang von zylindrischer Grundform hin zu einem flachen Auslauf. Klar konturiert und gleichzeitig mit feinen galvanischen Oberflächen in Chrom oder Schwarz matt, setzt D.1 ein Statement im Bad. Als unverzichtbares Detail für ein konsistentes Gesamtbild sind Design-Siphon, Eckventile und Druckschläuche ebenfalls in Schwarz matt verfügbar. Bei der Zwei-Loch-Armatur D.1 nimmt der rechts positionierte Einhebelgriff die Formgebung des flachen Auslaufs auf und schafft so eine klare und harmonische Gliederung. Als Alternative zum Hebel wird beim Modell D.1z ein Drehgriff angeboten, der vor allem in Verbindung mit Waschschalen und Konsolen eine optimale Positionierung ermöglicht. Bei der elektronischen Ausführung D.1e übernimmt der kreisrunde Bedienknopf ebenfalls die Formsprache des Zylinders am Armaturenkörper. Intuitiv wird der flache Bedienknopf mit integriertem LED-Farbring betätigt. Durch leichtes Antippen startet bzw. stoppt der Wasserfluss, durch Drehen nach links oder rechts verändert sich die Wassertemperatur von kalt nach warm. Über die stufenlose Farbanzeige von Blau nach Rot gibt der LED-Ring dazu optisches Feedback. Bis zu drei Temperaturwerte können individuell abgespeichert und per „Quick Access“ direkt angesteuert werden. Ein in die Steuerungseinheit integrierter, elektronischer Thermostat reagiert sensibel auf jede Veränderung beim Kalt- und Warmwasserzufluss, sodass die gewünschte Temperatur automatisch justiert und konstant gehalten wird. Zudem ist bei 38 °C ein Verbrühschutz voreingestellt.

Emco Bad

Neu von Emco Bad ist ein Sensorseifenspender im passenden Design zu einer Serie. Mittels integriertem Sensor lässt sich die Produktneuheit berührungslos bedienen. Die Seifenmenge ist dabei werkseitig dosiert, kann jedoch individuell reguliert werden, je nachdem wie oft die Hand unter den Spender gehalten wird. Erreicht wurde die komfortable Bedienung durch den Einsatz einer schmalen, eigens entwickelten Sensorplatine, die sich unterhalb des Seifenbehälters befindet. Die komplette Einheit enthält neben der Platine auch einen Lithium-Ionen-Akku sowie die Pumpe und wird durch die Wandhalterung nahezu vollständig verdeckt. Das Aufladen des Akkus erfolgt über einen Mikro-USB-Anschluss, der durch eine Abdeckung vor Spritzwasser geschützt ist. Der neue Seifenspender ist für die Serien loft und trend verfügbar, weitere Modelle sind in der Planung.

Franke

Der neue F5 von Franke ist ein Hauben-Haartrockner mit Ionentechnologie. Er ist für öffentliche Schwimmbäder konzipiert. Der Anbieter verspricht glänzendes, glattes Haar ohne statische Aufladung und eine kurze Trocknungszeit. Ein weiteres Plus des neuen Trockners ist sein geräuscharmer, bürstenloser und damit wartungsfreier EC-Motor, der spritzwassergeschützt ist. Zusätzlich können die Auslösesensorik parametriert und Nutzungsstatistiken ausgelesen werden. Es gibt fünf verschiedene Farbvarianten: Perlenzian, Basaltgrau, Signalrot, Zitronengelb oder Weiß. Der Haartrockner kann stufenlos dank Rollbandfeder über insgesamt 600 mm Höhe verstellt werden.

Grohe

Grohe hat zur ISH 2019 erstmals Armaturen vorgestellt, die mittels 3D-Metalldrucker gefertigt wurden. Bauteile aus dem 3D-Drucker setzen bei Premiumherstellern der Automobilbranche und im Flugzeugbau neue Standards. Im Sanitärbereich bietet der Hersteller mit Atrio Icon 3D und Allure Brilliant Icon 3D zwei Armaturen an, die im 3D-Metalldruckverfahren entstehen. Die Reduktion des Designs auf ein absolutes Minimum und die Betonung der puren Essenz der Formen spart nicht nur Ressourcen, sondern bietet auch ein neues interaktives Erleben von Wasser. Durch die ultradünnen Wände der Atrio Icon 3D und die inneren Aussparungen in der Allure-Brilliant-Silhouette wirkt die Wasserführung wie eine magische optische Illusion. Die Armaturen der beiden Linien werden somit zu einem ästhetischen Highlight, erhältlich in gebürsteter Rohstahloptik.

Für die Fertigung der 3D-Komponenten wird Metall im Pulverbett-Laserschmelzverfahren gedruckt. Jedes Bauteil für die Armatur besteht aus etwa 4700 Schichten von 0,06 mm Dicke und verfügt über eine Festigkeit, die mit einem Schmiedestück vergleichbar ist. Nach dem Druck wird das Bauteil auf einer CNC-Fräsmaschine mechanisch bearbeitet. Anschließend erfolgt in Handarbeit das Schleifen und das Feinbürsten als letzter Schritt des Oberflächenfinishs. Das aufwendige Verfahren bedingt die Exklusivität der Icon-3D-Serie: Jedes Produkt ist ein Unikat, die Auflage der Kollektion ist auf wenige Exemplare pro Jahr limitiert.

Neu von Grohe ist außerdem die Plus-Armaturenkollektion. Hier trifft digitale Präzision auf architektonisches Design. Es handelt sich um eine intelligente Armatur, die mittels einer Temperaturanzeige eine präzise Kontrolle der Wassergradzahl bietet. Dies ermöglicht dem Nutzer, die Wassertemperatur genau auf seine Bedürfnisse anzupassen. Die Armatur bietet ein geometrisches, D-förmiges Design, das sowohl zu runden als auch eckigen Badezimmerkollektionen passt. Die Serie beinhaltet ein integriertes LED-Display auf dem Auslauf. Zudem gibt es eine Variante mit um 90° schwenkbarem Auslauf für eine zielgenaue Positionierung des Wasserstrahls. Darüber hinaus zeichnen „Plus“ zwei weitere Nachhaltigkeitsfeatures aus: Neben der Eco-Joy-Wassersparfunktion kann der Nutzer mithilfe eines Infrarotsensors am Auslauf im Handumdrehen vom Standardstrahl zum wassersparenden Eco-Strahl wechseln.

Hansa

Hansa setzt zunehmend auf mit Elektronik ausgestattete und vernetzte Produkte. Neben Design, Nachhaltigkeit und Hygiene als zentrale Ansprüche an eine zeitgemäße Armatur ist Nutzern der Individualisierungsaspekt immer wichtiger geworden. Hier gilt das Motto „besser statt mehr“. Je nach Ausstattung beinhalten zukunftsfähige berührungslose Armaturen diese technischen Vorteile:

PSD-Sensortechnologie: Während konventionelle Infrarotsensoren die Menge des reflektierten Lichts messen, setzt die PSD-Sensortechnologie auf eine Winkelmessung des abgelenkten Lichts. So kann die Armatur zielgenau auf die Hand des Benutzers und ihre Position im Raum reagieren. Die Wasserfreigabe erfolgt zuverlässiger und unabhängig von Umgebungseinflüssen.

On-board-Elektronik: Für eine hohe Leistungsfähigkeit sorgt der integrierte Chip, also das „Gehirn“ der Sensorik. Das Besondere: Dieser ist im Gehäuse verbaut, wodurch keine Blackbox außerhalb des Körpers benötigt und eine unkomplizierte Montage in keiner Weise beeinträchtigt wird. Gleichzeitig ermöglicht der Chip spätere Individualisierungen, was die Entwicklung verschiedener Hardware-Varianten und zusätzlicher Teile erübrigt. Der Vorteil liegt auf der Hand: hohe Flexibilität ohne lästige Einbaurestriktionen.

Energiesparende Elektronik: Die „Einheit“ aus Sensorik, Signalverarbeitung und Elektromechanik ist so energieeffizient wie möglich ausgelegt. Somit werden auch batteriegestützte Anwendungen möglich, was wiederum ideal für eine Nachrüstung ist, da die separate Energieversorgung entfällt.

Konnektivität: Mit diesem Zauberwort der Digitalisierung ist die technische Möglichkeit gemeint, Einstellungen vorzunehmen und Daten auszutauschen. Da die Absicherung der Konnektivität über ein Netzteil im Zweifel jedoch größere Umbaumaßnahmen erfordert, die bereits das Aus für derartige elektronische Armaturen bedeuten könnte, setzt Hansa auf eine flexiblere Lösung: Für Unabhängigkeit in jeder Einbauumgebung sorgt die Verbindung über Bluetooth. Die Architektur des modernen Low-Energy-Konzepts ist auf höchste Energieeffizienz bei gleichzeitig sicheren und stabilen Verbindungen ausgelegt.

Verschiedene weitere Assistenzoptionen und Features sind lediglich eine Frage der individuellen Programmierung. Zusätzliche Varianten in der Hardware werden dank der anpassungsfähigen Software nicht mehr benötigt. Zur einfachen Aktionsdurchführung eignet sich die sogenannte Connect-App von Hansa als universelle Schnittstelle. So lassen sich unter anderem Zeitintervalle und -pläne programmieren, Spüldauer und -modus sowie Durchflussmenge einstellen und die Sensorempfindlichkeit festlegen. Indem Betriebszustände ausgelesen und Servicefunktionen ausgeführt werden können, leistet sie zudem die entsprechende Hilfestellung bei der Fehlersuche durch den Sanitärinstallateur. Weitere Pluspunkte: Die App liefert eine schnelle Übersicht über Energie- und Produktinformationen, ermöglicht das Zurücksetzen der Armatur auf die Werkseinstellung und bietet eine praktische Reportfunktion per E-Mail.

Hansgrohe

Hansgrohe bietet zwei Armaturenlinien in neuen Oberflächendesigns an. Die Bezeichnung lautet Finish-Plus. So gibt es die beiden Armaturenlinien Metropol und Talis E in jeweils fünf neuen Farben. Die metallischen Oberflächen Brushed Black Chrome, Brushed Bronze und Polished Gold Optic sind die Alternative für alle, denen Chrom nicht genug ist. Die Metallicfarben setzen sowohl in Verbindung mit dunklen wie auch hellen Badeinrichtungen Kontraste. Mit den aktuellen matten Trendfarben Matt White und Matt Black kommen Liebhaber bewusster Gegensätze auf ihre Kosten. Neben den Armaturenlinien ist Finish-Plus zudem für eine Vielzahl ergänzender Produkte anderer Linien verfügbar.

Ideal Standard

Mit den neuen Produkten der Reihe Connect Air hat Ideal Standard zur ISH in Frankfurt Armaturen vorgestellt, deren Optik von einem weichen, runden Design geprägt ist. Sie sind mit einem druckunabhängigen Mengenregulierer ausgestattet. Er begrenzt den Wasserdurchlauf auf 5 l/min, ohne die Leistung zu beeinträchtigen. Das Konzept Easy-Fix, eine Methode für die schnelle Installation, soll zudem bis zu 30 % der Installationszeit einsparen. Erhältlich ist Connect Air in zwei Versionen: schlank (ideal für Wohnanlagen) und Standard-Projektmodelle (ausgestattet mit einer Kartusche, die bis zu 500 000 Zyklen lang hält, um Projektanforderungen gerecht zu werden).

Keuco

Der wandmontierte, elektronische Hygienemittelspender Plan von Keuco vereint edles Design mit modernem Hygienekomfort. Er kann als Spender für Desinfektionsschaum im öffentlichen Bereich, als Spender für Schaumseife am Waschtisch oder ganz innovativ als Hygieneschaumspender am WC eingesetzt werden. Der berührungslose Hygienemittelspender ist in Chrom, Aluminium-Finish oder Edelstahl-Finish erhältlich. Die Bedienung erfolgt über einen Infrarotsensor, der bei daruntergehaltener Hand die Abgabe einer voreingestellten Menge auslöst. Einstellbare Portionsmengen von Schaumseife, Desinfektionsschaum oder Hygieneschaum gewährleisten einen sparsamen Verbrauch. Für das elektronische, tropffreie Pumpensystem und die dazu passenden Vakuumbeutel für ca. 2000 Portionen kooperiert Keuco mit dem Hygienespezialisten Hagleitner (Österreich). Es gibt zwei elektronische Betriebsmöglichkeiten: über Batterien oder Unterputz-Netzteil.

KWC

KWC hat mit Bevo eine neue Armaturenlinie eingeführt. Sie besticht optisch durch klare Konturen und ein markantes Profil – eine Reminiszenz an die Urform des Armaturenauslaufs. Eine basaltgraue Kappe zwischen Basiskörper und Hebel betont die elegante Leichtigkeit der Armatur. Gleichzeitig sorgt sie für einen geschlossenen Armaturenkörper und verhindert das Eindringen von Verunreinigungen. Diskret befindet sich der Lift zum Heben/Senken des Abflussventils auf der Rückseite – genau dort, wo man ihn intuitiv sucht. Ebenso leichtgängig lässt er sich bedienen. Weich und spritzfrei ist der Wasserstrahl dank integriertem Perlator. Er lässt sich ohne Spezialwerkszeug auswechseln und hilft beim Wasser- und Energiesparen.

Weiterer zur ISH 2019 gezeigter Armaturentypus von KWC: Concept-Armatur 2020. Ein solider, konischer Körper trifft auf einen filigranen, ultradünnen Auslauf, basierend auf neuester Gusstechnologie. Darüber sitzt der Bedienungsknopf: rund oder spitz oder mit Hebel. Die Concept-Armatur verbindet kontrastreiche Formen zu einem Ganzen und stellt einen völlig neuen Armaturentypus in Soft-Cube-Design vor. Edel-metallig oder in mattem Schwarz, kombiniert mit Weiß, mattem Chrom oder Shiny-Mocca: Concept 2020 geht mit verschiedenen Designhebeln auf individuelle Präferenzen und Gestaltungskonzepte mit persönlicher Note ein.

Laufen

Eine anmutige Silhouette ist das charakteristische Designmerkmal der neuen Badarmaturenlinie Sense von Laufen. Ein besonderes Augenmerk legten die Entwickler auf den Auslauf, den sie elegant zum Nutzer hin angewinkelt entwarfen. Passend dazu wurde ein Bügelgriff kreiert. Dieser sorgt am Waschtisch, in der Badewanne und in der Dusche für eine komfortable Nutzung. Zur Markteinführung stehen Waschtischmischer mit unterschiedlichen Auslaufhöhen und -längen und ein Bidetmischer zur Verfügung. Alle Modelle verfügen über die Funktion Eco+, bei der sich der Bedienhebel bei der meistgebrauchten mittigen Grundstellung im Kaltwasserbereich befindet. Das spart Warmwasser und somit Energie. Weiter sind je ein thermostatischer Unterputz-Duschen- und -Bademischer, ein eleganter Wanneneinlauf sowie eine Handbrause mit Rainspray-Duschstrahl erhältlich.

Schell

Auf der ISH 2019 präsentierte Schell eine bemerkenswerte Neuheit: Walis E, die elektronische Wandauslauf-Armatur, die Wasserstagnation und kritische Temperaturen selbsttätig unterbinden kann. Sie ist auch für Ausgussbecken entwickelt, die sich an endständiger Stelle einer Trinkwasserinstallation befinden, beispielsweise in einem Reinigungs- oder Technikraum. Dort ermöglicht die neue elektronische Armatur nicht nur die berührungslose Entnahme von kaltem oder vorgemischtem Trinkwasser, sondern sie kann in Verbindung mit dem Schell-Wassermanagement-System SWS zugleich die wichtige Aufgabe einer eigenständig auslösenden Spülstation übernehmen.

In dieser Eigenschaft simuliert Walis E den bestimmungsgemäßen Betrieb und lässt sich hierfür individuell programmieren: Die neue Armatur löst eine Spülung entweder nach definierten Zeitintervallen aus oder aber thermisch gesteuert beim Unter- oder Überschreiten kritischer Trinkwassertemperaturen. Bei der zeitgesteuerten Spülung ist die programmierte Spülmenge dem durch Stagnation gefährdeten Rohrleitungsvolumen entsprechend zu programmieren. Für die thermische Steuerung kommt der optionale Temperaturfühler PT 1000 zum Einsatz. Er wird direkt im Gehäuse installiert. Registriert der Fühler eine hygienekritische Temperatur  25 °C, so spült die Armatur. Aufwendige Ringinstallationen erübrigen sich ebenso wie die bislang vielfach angewandte Praxis, eine zusätzliche Spülstation in unmittelbarer Nähe von endständigen Zapfstellen zu installieren.

Die reguläre Spülleistung beträgt 5 l/min. Bei einem Wechsel des Strahlreglers lässt sich die Durchflussmenge auf 10 l/min erhöhen. Damit erzielt die Wandauslauf-Armatur eine gleiche, laut Hersteller sogar vielfach bessere Spülleistung als die meisten auf dem Markt erhältlichen Hygiene-Spülstationen. Sie nimmt bei Aufputzinstallationen die Verrohrung und Wandscheibe auf und bietet Platz für ein Batteriefach. Dadurch ist sie auch überall dort nachrüstbar, wo es keinen Stromanschluss gibt. Alternativ gibt es den neuen Wandauslauf mit Netzanschluss. Ob im Batterie- oder Netzbetrieb: Das Gehäuse aus robustem, schlagzähem ABS kann zusätzlich einen SWS-Bus-Extender bzw. das Bluetooth-Modul aufnehmen. Dadurch lässt sich Walis E in das Schell-Wassermanagement-System integrieren oder mit Schell Single Control SSC programmieren. Der Vorteil: Hygienespülungen lassen sich dann dokumentieren.

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