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Sicherheit im Falle des Falles

Sprinkler- und Feuerlöschanlagen helfen im Brandfall, Sachwerte und Menschenleben zu schützen. Damit diese Einrichtungen auch in Extremsituationen zuverlässig und effizient ihren Dienst tun, regelt die DIN 14462:2012-09 detailgenau Planung, Einbau, Betrieb und Instandhaltung von Feuerlöschleitungen. Gemäß dieser DIN müssen Feuerlöschleitungen im Allgemeinen nichtbrennbar sein. Trockene Löschwasserleitungen, die durch Abschnitte oder Räume geführt werden, die nicht durch automatische Löschanlagen geschützt sind und in denen sich Brandlasten befinden, müssen darüber hinaus feuerbeständig in F 90 bekleidet werden. Hierzu sagt die DIN: „Müssen Löschwasserleitungen ‚trocken‘ durch Abschnitte oder Räume geführt werden, in denen sich Brandlasten befinden, sind diese Leitungen feuerbeständig zu umkleiden. Dies ist nicht erforderlich bei Räumen, die durch automatische Löschanlagen geschützt sind.“ Daneben fordert die Richtlinie für Sprinkleranlagen VdS CEA 4001:2014-04 unter Punkt 15.1.8, dass Sprinklerleitungen, die durch Gebäude und Räume geführt werden, in denen keine Sprinkler vorhanden sind, einschließlich ihrer Halterung mindestens feuerbeständig (F 90) ausgeführt werden müssen.

Gefährliche Schwachstellen vermeiden

Davon, dass die brandschutztechnischen Forderungen der Normen und Richtlinien durch geeignete Systemlösungen einzuhalten sind, ist Paul Giele von der 1989 gegründeten Giele GmbH überzeugt. Erst jüngst hat er seine Arbeiten im neuen Erweiterungsbau des Krankenhauses St. Joseph-Stift in Dresden beendet. Zuständig war sein Team dort für die Installation von Rohrleitungsanlagen im Bereich Heizung und Sanitär sowie für den Einbau der Feuerlöschleitungen, für die Dämmung der haustechnischen Anlagen, diverse Brandschutzmaßnahmen und die Bekleidung von Feuerlöschleitungen. In Summe hat das Unternehmen hier rund 6200 Leitungsmeter mit nichtbrennbarer Steinwolle bekleidet. Ausschreibungsgrundlage für die Dämmung des haustechnischen Rohrleitungsnetzes war die Rohrschale Rockwool 800 aus Steinwolle. Die Dämmschalen sind nichtbrennbar und lassen sich so auch in sensiblen Bereichen wie in Rettungswegen ohne zusätzliche Brandschutzmaßnahmen einsetzen. Darüber hinaus bietet Rockwool eine darauf abgestimmte Conlit-Systemlösung speziell für die Abschottung von Leitungsanlagen in feuerwiderstandsfähigen Wänden und Decken an. „Wir konnten also verschiedene Dämm- und Brandschutzkomponenten des Herstellers Rockwool nutzen. Die Conlit-Formteile für das Sprinklersystem haben wir dabei zum ersten Mal eingesetzt. Gegenüber unserem Auftraggeber konnten wir so als vielseitiger Partner auftreten, der in einem Arbeitsgang Installation, Wärme- und Brandschutz ausführen kann. Die vorkonfektionierten Conlit-Dämmkomponenten für Sprinkler- und Feuerlöschleitungen passen sich exakt den Geometrien der gängigsten Rohrdimensionen an“, erläutert Paul Giele.

Das von ihm und seinen Mitarbeitern eingesetzte System besteht aus mehreren aufeinander abgestimmten Komponenten. Die Rohrschalen Conlit PS 150 Sprinkler Section dienen der Bekleidung von Rohrleitungen, das Conlit PS 150 Sprinkler Cap ist ein Formteil speziell zur Bekleidung von Rohrkupplungen. Der Conlit PS 150 Sprinkler Bogen dient als Formteil der Ertüchtigung von Rohrbögen. Die Stoßstellen zwischen der Dämmung auf den Rohrleitungen und den Formteilen auf Bögen und Kupplungen werden mit dem Aluminiumklebeband Rockwool Alufix verklebt, die Dämmstofffugen mit dem Brandschutzkleber Conlit Fix.

Verarbeitung wie gewohnt

„Die Feuerlöschleitungen und Sprinklerzuleitungen im Neubau des St. Joseph-Stift bestehen aus Stahl. Bis zu Rohrdimensionen von 114,3 mm haben wir mit der Rohrschale Conlit PS 150 Sprinkler Section in einer Stärke von 60 mm gedämmt. Größere Dimensionen erhielten eine Bekleidung aus Conlit Steelprotect Section in 70 mm“, erläutert Giele. Was aus Sicht des Brandschutzprofis dem raschen Baufortschritt besonders zuträglich war, ist die der Verarbeitung der Rockwool 800 ähnliche Montage der Conlit-Rohrschalen für die Sprinklerbekleidung. Sie werden wie alle Rockwool-Rohrschalen mit der offenen Seite über die Sprinklerleitung gelegt. Die zuvor mit Conlit Fix Brandschutzkleber versehenen Stöße der Schale werden aufeinandergedrückt und so zuverlässig geschlossen. Auch alle Stoßfugen zu den benachbarten Rohrschalen werden zunächst mit Conlit Fix verklebt und dann mit Bindedraht oder Spannband in einem Abstand von 400 mm fixiert. Abschließend werden die Rohrschalen mit dem Alufix-Klebeband abgeklebt.

Eine zusätzliche Verklebung der Conlit-Brandschutzschalen mit der Sprinklerleitung oder der Rohraufhängung ist nicht erforderlich. Rohrabhängungen werden profilfolgend mit den Rohrschalen Conlit Steelprotect Section bekleidet und die Halterungen anschließend mit der Deckenkonstruktion verklebt. Hier kommt der Brandschutzkleber Conlit Fix zum Einsatz.

Formteile für Bögen und Kupplungselemente

Für die Rohrkupplungselemente bis 114,3 mm kam das zweiteilige Sprinkler Cap zum Einsatz. Dieses wird um die Kupplung gelegt und anschließend an den Stoßfugen mit den Rohrschalen verklebt. Bei größeren Rohrdimensionen empfiehlt der Hersteller die Bekleidung mit Conlit Steelprotect Section. Die Rohrschalen werden zu beiden Seiten dicht an das Kupplungselement herangeführt. „Die Überdeckung des Elements erfolgt durch die Rohrschalen, die in ihrem Innendurchmesser dem Außendurchmesser der Rohrbekleidung entsprechen müssen. Die äußere Rohrschale muss dabei zu beiden Seiten mindestens 150 mm auf den unteren Rohrschalen aufliegen. Die Rohrschalen zur Abdeckung der Kupplungen können zusätzlich im Innendurchmesser dem Kupplungselement angepasst werden, wobei darauf zu achten ist, dass die Dicke der Bekleidung an jeder Stelle mindestens 20 mm beträgt“, erläutert Giele.

Ebenfalls einfach und schnell sei seinem Team die Dämmung der Rohrbögen von der Hand gegangen. An den zum Conlit-System gehörenden Formteilen waren nur geringe Zuschnitt- und Anpassungsarbeiten notwendig. Weitere Infos zum Conlit-System für Sprinkler- und Feuerlöschleitungen unter

www.rockwool.de.