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Komfortgedanken 50+

Den Komfort im Visier

Ein Bad ist mit seiner durchschnittlichen Nutzungsdauer von 15 bis 20 Jahren ein lang angelegtes Unterfangen. Der Kunde 50+ denkt häufig schon weiter und möchte auch im Alter seine neue Einrichtung gut nutzen können, denn je nach Veranlagung lässt ab 60 die Mobilität stark nach. Aber wer möchte sich schon vorher jeden Tag daran erinnern, dass er irgendwann mal alt ist? Die meisten behindertengerechten Bäder von heute vermitteln aber genau dieses Gefühl und schrecken damit den Kunden ab.

Der Wunsch, im Alter möglichst lange in seinem eigenen Zuhause verweilen zu können, wird dagegen immer ausgeprägter. Sich selber helfen zu können und eben nicht in eine Altenresidenz umziehen zu müssen, wo der körperliche Verfall jeden Tag offensichtlich ist, wird immer wichtiger. Politisch unterstützt gewinnt das Thema „Barrierefreiheit in den eigenen vier Wänden“ immer mehr Bedeutung.

Komfortbad 50+ ist kein behindertengerechtes Bad nach DIN

Das Komfortbad 50+ ist nicht zu verwechseln mit einen behindertengerechten Bad, das nach DIN 18024 gebaut ist. Aber es sollte mit wenigen Handgriffen in ein seniorengerechtes Bad umfunktioniert werden können. Wenn der Fall eintritt, dass der Kunde später einmal Unterstützung benötigt, dann muss der Platz dafür da sein. Um aufwendige Umbaumaßnahmen zu vermeiden, sollten beispielsweise in der Vorwandinstallation Befes­tigungselemente für Griffe und Sitze vorgesehen werden, die aber erst zu einem späteren Zeitpunkt installiert werden.

Der Badplaner hat es mit einem Kundenkreis zu tun, der in seiner Meinung häufig gefestigt ist. Auffassungen haben sich manifes­tiert, der Anspruch ist gestiegen. Der Kunde möchte ernst genommen, seine individuellen Vorlieben und Wünsche müssen erkannt und umgesetzt werden. Im Bad sollte deshalb auch optisch alles zusammenpassen und ein harmonisches Gesamtbild ergeben. Dabei müssen die täglichen Abläufe im Raum berücksichtigt werden. Diese Kunden sind meist nicht damit zufrieden, wenn man ihnen ein Produkt andient und einen guten Preis macht. Sie möchten ein Gesamtkonzept – und der Handwerksbetrieb, der ihm das anbietet, macht das Rennen.

Das Zusammenspiel der unterschiedlichen Gewerke im Bad ist immer wieder ­eine Her­ausforderung. Sanitär, Fliese, Farbe und Licht verschmelzen zu einer stimmigen Gesamtkomposition, zu einem Produkt. Generell sollten die Bewegungsflächen großzügig angelegt werden – 120 cm sind ein gutes Maß. Das erleichtert später die Nutzung mit einem Rollator. Bis dahin kann die Freifläche zur Möblierung genutzt werden oder einfach nur schön großzügig aussehen. Wie so etwas aussehen kann, zeigt folgendes Beispielbad.

Beispielhaftes 12 m² Bad

Der 12m2 große Raum erhält mit einer T-Lösung drei Funktionsbereiche und behält durch die Wandgestaltung doch eine Einheit (Bild 3). Das Farbspiel der hellgrauen großformatigen Bodenfliesen (120 x 60 cm) untermalt die in Szene gesetzte Waschtischwand mit blauschwarzem Mauerverband (Bild 1). Die hintere Wand spiegelt sich im Format mit der kleinformatigen Waschtischwand und farblich im hellgrauen Boden. Die Nischeninnenflächen in Dusche und WC sind mit zurückhaltenden Rechteckplatten (60 x 30 cm) in weiß aufgelockert, um hier keinen einengenden Effekt zu erzielen. Das Farbspiel von weiß–hellgrau–blauschwarz erzeugt einen kühlen, aber auch variablen Grundton, der wahlweise durch die großen freien Wandflächen und die Farbe der Decke individuell kombiniert werden kann. In diesem Beispiel wird mit einem Mineralputz in einem warmen Vanilleton eine gemütliche, warme Gesamtatmosphäre erzeugt.

Die geometrischen Grundformen dieser Badkonzeption sind das Rechteck und das Quadrat. Aufgenommen in den Fliesenforma­ten, wird es in der Wahl der Armaturen, Ac­cessoires und Porzellanteile fortgeführt. Linien werden aufgenommen, der Raum in seiner Gesamtheit gestaltet. Daraus resultiert ein aufgeräumter, ruhiger und zeitloser Charakter.

Der Waschplatz

Um die Pflegeleichtigkeit des Bades zu optimieren, sollten Ausstattungselemente mit Oberflächenveredelung zum Einsatz kommen. Der Waschplatz ist das Herzstück im Bad. In unserem Fall befindet er sich nicht nur im Zentrum des Bades, sondern ist optisch durch den Hell-Dunkel-Kontrast hervorgehoben. Das Quadrat und das Rechteck spielen hier nicht nur im Mauerverband miteinander, sondern spiegeln sich in den Sanitärgegenständen wider, unterbrochen vom klaren Kreis.

Der 80 cm breite, großzügige Waschtisch von (Duravit Vero) mit geschliffener Unterseite thront auf einer gefliesten Waschtischplatte (Bild 1). Die Bodenfliese wird aufgenommen und bietet eine fast fugenlose und sehr strapazierfähige Arbeitsfläche. Unterhalb der Platte sorgt ein Auszugschrank für ausreichend Stauraum am Waschtisch. Muss der Waschplatz irgendwann einmal unterfahrbar sein, dann ist der Schrank zu entfernen oder kann gegebenenfalls zur linken Seite gerückt werden. Ein Anschluss des Waschtisches mit einem Raumspar- oder UP-Siphon ist sinnvoll. Die Wandarmatur (Dornbracht MEM) nimmt die Grundformen des Bades auf, die Accessoire-Reling (Emco Liaison) führt sie fort.

Spiegel über dem Waschtisch?

Unüblich an der geplanten Konzeption ist die Spiegelposition (Bild 2). Über dem Waschtisch dient ­eine beleuchtete Nische als praktische Ablage für die alltäglichen Dinge – aber einen Spiegel direkt über dem Waschtisch gibt es in dieser Planung nicht. Es stellt sich die Frage, ob man sich morgens beim Zähneputzen schon im Spiegel betrachten möchte (und vielleicht den Menschen darin noch nicht erkennt). Für die sich nass rasierenden Herren kann ein an der Wand angebrachter Kosmetikspiegel seinen Dienst tun. Die linke Seite neben dem Waschtisch ist als Schminkplatz gestaltet. Hier kann man sich hinsetzen, um in den tief gezogenen (wie im Entwurf Bild 3) Spiegel zu schauen, der seitlich beleuchtet ist. Zusätzlich sorgt ein beleuchteter Standkosmetikspiegel (Keuco Bella Vista) für porentiefe Sicht. Mit zunehmendem Alter ist es nötig, sich bei der Kosmetik hinzusetzen – aber diesen Komfort schätzen auch junge Leute! Sollte auch über dem Waschtisch ein Spiegel gewünscht werden, bietet sich die klassische Variante (Bild 1) an.

Abgegrenztes WC

Das WC ist als „stilles Örtchen“ nicht auf den ersten Blick zu sehen (Bild 4). Der Nutzer benötigt seinen Intimbereich. Die Sitzhöhe wird heute schon sehr häufig auf 45 cm festgelegt – entgegen der Standardhöhen. Aber noch besser ist der Einsatz von einem höhenverstellbaren UP-Kasten, wie ihn Geberit anbietet. So kann man schnell ohne große Umbauarbeiten auf veränderte Lebenssituationen eingehen. Schon ein gebrochenes Bein nach einem Skiunfall kann eine veränderte Sitzposition des WCs bedingen. Das optisch nicht so schöne Metallblech hinter dem WC kann durch Bevorratung von einigen Ersatzfliesen umgangen werden. Der Einsatz von seitlichen Wandunterstützungen für eine nachträgliche Anbringung von Haltegriffen sollte eigentlich Standard im Trockenbau sein. In diesem Fall ist der seitlich angebrachte Badetuchhalter Griff und Zeitungshalter in einem. Optisch ausgefeilt, da Form und Farbe des Badetuchhalters (Emco, Liaison) in den Längsleuchten aufgenommen werden und der Griff sich somit zum Gestaltungselement entwickelt.

LED-Licht für sanften WC-Besuch

Das WC ist in diesem Fall ein Dusch-WC – Geberit Aquaclean 8000. Es hat zwar keine eckige Form (was formalästhetisch gut passen würde), aber es dient hervorragend zur erweiterten Intimhygiene, vor allem bei Bewegungseinschränkung. Da mittlerweile auch der deutsche Verbraucher offen für diese Art von Komfort ist, sollte der Berater immer das Thema Dusch-WC ansprechen (Bild 5). Auch die integrierte Fernbedienung hat einen erweiterten Nutzen (Bild 6) und für die Liebhaber von Feuchtpapier ist bei diesem Bad im Papierhalter von Emco (Bild 7) eine Halterung integriert. So wird die übliche und nicht unbedingt schöne Plastikdose ins Aus befördert.

Zur nächtlichen Nutzung des WCs sind in der Kopfseite der T-Lösung drei kleine LED-Leuchten eingelassen. Per Bewegungsmelder gesteuert, spenden sie in der Nacht ausreichend Licht, um sich orientieren zu können – aber eben nicht so viel, dass man richtig wach wird. Die Steuerung per Bewegungsmelder erübrigt ein Suchen des Schalters – auch ein Komfort!

Bodenbündige Duschanlage ist Pflicht

Die Duschanlagen von heute sind großzügig und allein schon wegen des Komfortgedankens bodenbündig. Dies stellt die Handwerksgesellen auf der Baustelle abwassertechnisch immer wieder vor neue Herausforderungen. Hier gilt es abzuwägen, welches System man wählt, um eine Bodenbündigkeit realisieren zu können. Eine Sitzgelegenheit in der Dusche ist für jedes Alter komfortabel – und wenn sie nur zum Füßewaschen dient. Ob nun individuell gemauert (Bild 8) oder wie geplant mit einem Klappsitz ausgestattet. In dem Plan des Komfortbads bietet das Relingsystem Keuco Plan (Bild 9) den Sitz als Einhängemodell an einer Griffreling (Bild 10). Im Alter ist ein Griff in waagerechter und auch in senkrechter Position nötig, um Sicherheit zu geben. Das Relingsystem belegt den senkrechten Griff mit der Funktion Brausestange, der waagerechte Griff dient als Halteelement für den Einhängesitz. Optisch gelungen in ruhigen geometrischen Formen und wählbar in Farbe der Armaturen verwandelt sich hier ein funktionelles Element in ein Gestaltungselement – und vermittelt somit nicht den Eindruck einer Stützhilfe für bewegungseingeschränkte Menschen.

Thermostatarmaturen mit zwei getrennten Absperrventilen (hier Dornbracht Mem) gewährleisten eine unproblematische und gleichwohl komfortable Wasserentnahme. Durch die zwei getrennten Absperrventile erkennt man sofort, welcher Griff welche Funktion hat und bedient die für sich gewünschte Wasserversorgung (Kopf- oder Handbrause) ohne vorheriges Studium einer Bedienungsanleitung (Bild 11). Mit der quadratischen Grundform der Chromteile wird das Formatspiel des Bades fortgeführt. Der früher übliche Drahtkorb für die Shampooflaschen hat ausgedient. Wo irgend möglich, freut sich jeder Badnutzer über eine hübsche Nische, die beleuchtet ein optisches Gimmick in der Dusche darstellt und alle Duschutensilien aufnimmt.

Tageslicht in der Dusche

Die Duschabtrennung im Komfortbad sollte möglichst pflegeleicht sein. Am einfachsten erreicht man das mit einer rahmenlosen Duschabtrennung. Das Modell Omega von Sprinz verzichtet auf pflegeintensive Rahmen und bietet innen bündige Scharniere (Bild 12). Der Pendelbeschlag erleichtert den Eintritt, indem die Türe nach innen zu öffnen ist. Er bietet aber auch die Sicherheit, dass bei einem Unfall der hilfebedürftige Badnutzer von außen Hilfe bekommen kann – die Tür öffnet sich zu beiden Seiten.

In ihrer Großzügigkeit befindet sich die Dusche heute häufig auch vor einem Fenster. Duschen bei Tageslicht ist ein Genuss und mit den heutigen Möglichkeiten der Fensterverkleidung auch kein Problem mehr. Wer keine Fensterdekoration haben möchte (Firma Kadeco stellt spezielle Jalousien her, die Spritzwasser aushalten) der satiniert sich die Fens­terscheibe so, dass Nachbarblicke draußen bleiben, die Sonne aber hinein scheinen kann.

Handtuchheizkörper und Boden­heizung

Raumwärme ist ein weiteres wichtiges Thema. Die heute schon Standard gewordene „Sprossenwand“ als Handtuchhalter wird mehr und mehr von Heizplatten abgelöst, die sich zur schlichten, zurückhaltenden und häufig farblich angepassten Raumskulptur entwickeln. Für ein Komfortbad unabdingbar ist auch eine Bodenheizung. Wenn in dem Objekt keine Warmwasserfußbodenheizung zur Ausführung kommt, bietet sich – auch in der Duschzone – der Einsatz von Elektromatten an. Die individuell programmierbare Zeitschaltuhr bietet täglichen energieorientierten Nutzen.

Licht gehört zur Komfortbad­planung

Auch die Lichtgestaltung gehört zu einer Komfortbadplanung. Das Bad als Wohnraum bedarf unterschiedlicher Lichtszenarien, die die individuelle Nutzung unterstützen. Neben dem vorher erwähnten Nachtlicht ist ein Funktionslicht am Waschtisch unabdingbar. Schattenfreie Sicht erlangt man mit seitlicher Beleuchtung. In diesem Komfortbad bedient die Leuchte Emco-Liaison (Bild 13) nicht nur diesen Part, sondern sie ist als Gestaltungs­element in das gesamte Raumkonzept integriert und wird ebenso als Wandleuchte mehrmals verwendet. Indirektes Licht wirkt wohltuend auf uns Menschen. Der Wunsch nach Licht, ohne das Leuchtmittel zu erkennen, findet immer mehr Anhänger.

Als Grundbeleuchtung ist eine indirekte Lichtquelle oben in der T-Lösung (Bild 3) integriert, die Licht nach oben an die Decke wirft und es von dort in den Raum zurückfallen lässt. Wichtig ist dabei auch, die Decke in die Raumkonzeption mit einzubeziehen. Zusätzlich sorgen in der Dusche Deckeneinbauleuchten für helle Sicht. In unserem Fall ist es die Yuri Deckeneinbauleuchte, die ein weiches blendfreies Licht an die Wand wirft. Die kleinen LEDs geben den Wandeinbaunischen ein optisches Highlight. Wichtig bei der Planung sind die getrennt schaltbaren Betätigungen und der Einsatz eines Dimmers. Nicht jeder mag die gleiche Lichtintensität, und mit zunehmendem Alter benötigt man einfach mehr Lux, um etwas zu sehen. Auch hier ist vorausschauende Planung sinnvoll.

Die aktuelle Entwicklung rund um die Aufwertung der eigenen vier Wände eröffnet dem Sanitärexperten neue Absatzpotenziale. Eine gute Planung und Ausführung ist die Stärke des Fachhandwerks und die ist nicht für kleines Geld im Internet zu bekommen. Die 50+-Kunden möchten ein gelungenes Konzept kaufen – der Preis steht erst an zweiter Stelle. Dem Verkauf über Emotionen und Kompetenz steht also nichts im Wege.

Komplettbad

Fliesen nicht vergessen

Bei vielen Installateuren spielt die Fliese nur die zweite Geige oder wird gänzlich dem Fliesenleger überlassen. Dabei sind Boden und Wand ein wichtiges Gestaltungselement im Gesamtbadkonzept. Bei diesem Bad kamen Fliesen der Serie Home von Agrob Buchtal zum Einsatz.

Die Fliesen sind in zahlreichen natürlichen Farben erhältlich. Das Größenangebot reicht von kleinen Mosaiken über 30x60-cm-Platten bis hin zu Megagrößen von 120 x 60 cm, die untereinander kombinierbar sind. In unserem Musterbad wird die Großzügigkeit des Raumes von den Bodenfliesen 120 x 60 cm erzeugt. Der hellgraue natürliche Grundton bietet einen eleganten Hintergrund für das interessante Farbspiel zwischen dem Blauschwarz der Waschtischwand und dem Hellgrau der Grundwand – beides im Format Clip gestaltet. Clip ist die Kombination von Quadrat und Rechteck und erinnert an einen Mauerverband und nimmt in unserem Fall die Formensprache der Raumeinrichtung nochmals auf. Weite geben natürlich weiße Fliesen in 30 x 60 cm in den Raumnischen. Abgerundet wird die Inszenierung mit trittsicherem Mosaik im Duschbereich, der wie ein Band den gesamten Raum nochmals umspannt. Der kühle Grundton dieser Kombination wird durch den großflächigen Mineralputz in warmem Vanille durchbrochen und beschert dem Nutzer eine helle Leichtigkeit.

http://www.deutsche-steinzeug.de

Checkliste

Waschtisch

Muss der Waschtisch unterfahrbar und somit rollstuhltauglich sein?

Sind Haltegriffe notwendig?

Sind genügend Ablagemöglichkeiten im Greif-Bereich vorhanden?

Muss ein Platz zum Abstellen von Gehhilfen vorgesehen werden?

Lässt sich der Spiegel auch im Sitzen nutzen?

Wird eine Armatur mit langem Hebel ­benötigt?

Wird eine Sensorarmatur benötigt?

Wird eine herausziehbare Schlauch­brause benötigt?

Muss ein Verbrühschutz vorgesehen werden?

Dusche

Ist ein DIN-gerechter Duschplatz mit den Abmessungen 1,50 x 1,50 m erforderlich?

Sind Haltegriffe notwendig?

Wird ein Duschsitz benötigt?

Sind Ablagemöglichkeiten im Greif­radius vorhanden?

Ist ein rutschsicherer Bodenbelag nötig?

Ist die Höhenverstellbarkeit des Duschkopfes gegeben?

Ist eine zusätzliche Kopfbrause nötig?

Ist eine Thermostat-Armatur mit Ver­brühschutz vorzusehen?

Benötigt der Nutzer Hilfe beim Duschen?

Ist ein Spritzschutz nötig?

Kann eine Duschabtrennung eingebaut werden?

Badewanne

Ist vor der Wanne genügend Platz ­vorhanden, dass ein bequemes Um­setzen möglich ist?

Entspricht die Einbauhöhe den ­Anforderungen des Nutzers?

Ist eine Einstieghilfe wie zum Beispiel ein Wannenlifter nötig?

Ist der Zugang und die Badewanne selbst rutschsicher?

Sind Haltegriffe nötig?

Lässt sich die Wannenarmatur leicht ­bedienen?

Braucht die Wannenarmatur einen Verbrühschutz?

Muss ein Platz zum Abstellen von Gehhilfen vorgesehen werden?

Toilette

Ist die Einbauhöhe so gewählt, dass man sich komfortabel hinsetzen und aufstehen kann?

Ist genügend Bewegungsfläche vor und ­neben dem WC vorhanden?

Wo wird die Spülung ausgelöst? Ist sie ­bequem zu erreichen?

Ist der WC-Papierhalter gut erreichbar?

Sind Haltegriffe notwendig?

Wird eine Rückenstütze benötigt?

Ist Höhenverstellbarkeit gefordert?

Ist bei mangelnder Beweglichkeit des Nutzers der Einbau eines Dusch-WCs sinnvoll?

Muss ein Platz zum Abstellen von Gehhilfen vorgesehen werden?

Extras

Internet-Portal: Spezielle Produkte rund um das Thema „Barrierefreies Bad und WC“ finden Sie im Online-Portal https://www.shk-barrierefrei.de/. Detaillierte Artikelbeschreibungen und Bilder ermöglichen eine schnelle Übersicht über Dusch-, Waschtisch- und WC-Lösungen bis hin zu Armaturen und Badmöbeln.

Produktkatalog: ZVSHK und der Gentner Verlag haben einen über 200 Seiten starken Produktkatalog „Barrierefreies Bad und WC – Komfort für Generationen“ herausgegeben. Sie können ihn unter info@zentralverband-shk.de­ , Telefon (0 22 41) 92 99-0, anfordern. Für Verbands­mitglieder sind die ­ersten zwei ­Exemplare kostenlos.

Planungsleitfaden: ZVSHK und der Gentner Verlag haben einen Planungsleitfaden „Barrierefreies Bad und WC – Komfort für Generationen“ herausgegeben. Sie können ihn zum Preis von 29 Euro (Nichtmitglieder 66 Euro) unter info@zentralverband-shk.de, Telefon (0 22 41) 92 99-0, anfordern.

Autor

Innenarchitektin ­Andrea Stark ist Badcenter-Leiterin des Großhandelshauses Richter + Frenzel in Köln. Mit ihren planerischen Fähigkeiten konnte sie als Siegerin beim SBZ-Bad-Kreativ-Wettbewerb überzeugen.

Richter + Frenzel, 50825 Köln, Telefon (02 21) 54 04-2 41, E-Mail: andrea.stark@r-f.de, https://www.richter-frenzel.de/