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Der Blickfang

Der Waschplatz ist das funktionale Zentrum des Badezimmers. Es wird vielfältig genutzt: zum Waschen und Zähneputzen, zum Rasieren, Schminken, Haare föhnen – und zu vielem mehr. Farben, Formen, Materialien, Beleuchtung und ganz allgemein seine Gestaltung entscheiden mit über Charakter, Stil und Atmosphäre des gesamten Bades. Als Mittelpunkt des Raums verdient er auch aus planerischer Sicht eine besondere Aufmerksamkeit.

Der Grundriss bestimmt zwar meist über die Platzierung des Waschplatzes. Aber darüber hinaus sollten einige Empfehlungen beachtet werden, damit dieser Bereich im Bad sowohl funktionell wie auch optisch überzeugt. So sollte der Waschplatz nach Möglichkeit immer eine herausgestellte Position haben. Oder zumindest aufgrund der Auswahl und Kombination von Keramik, Möbel und Spiegel die Blicke auf sich ziehen. Dafür hervorragend geeignet ist der Spiegel. Er fungiert quasi automatisch als Anziehungspunkt im Raum. Zudem sollten die Tätigkeiten rund um das Waschen von der Toilette entkoppelt sein. Dafür empfiehlt sich ein Raumteiler.

Waschplatz prägt die Raumgestaltung mit

Zu Beginn jeder Badplanung stellen sich die Fragen nach Materialien im Bad, nach Farben und Formen. Ausgehend vom Waschplatz werden die Parameter fixiert, die für den Rest des Bades, also Duschplatz, Badewanne und Toilette und damit das komplette Badezimmer, maßgeblich sind. Von Holz bis Beton, von Naturstein bis zu Hochglanzfliesen, von warmen Farben über gedeckte kühlere Farbtöne bis hin zu starken Farben, von reduziertem Purismus bis hin zu eleganter wohnlicher Opulenz ist alles möglich und erlaubt. Grundsätzlich zu klären sind Raumgröße, Anzahl und Alter der Badnutzer und natürlich das Budget.

Wichtige Schritte vor der Planung

Im ersten Schritt wird festgelegt, wie und wo der Waschplatz platziert werden soll: an der Wand, in einer Nische oder als Raumteiler. Im zweiten Schritt sollte die Funktionalität des Waschplatzes geklärt werden. Wird ein Doppel- oder Einzelwaschplatz benötigt? Wie viel Stauraum über und unter dem Waschbecken ist gewünscht? Wird zusätzliche Ablagefläche gebraucht, z. B. mit einer Möbelkonsole oder mithilfe asymmetrischer Waschtische, wie sie z. B. Duravit mit der Serie P3 Comforts zeigt (Bild 1). Zusätzliche Abstellflächen bieten neben dem Spiegelschrank seitlich angebrachte Regale oder Schränke. Accessoires wie Handtuchhalter, Seifenspender oder Haken sorgen für eine gute Organisation des Waschplatzes.

Individuelle Gestaltung

Je nach Stil kann man in Art und Weise der Gestaltung noch einen Schritt weiter gehen: Solitäre wie der Waschtisch Cape Cod (Bild 2) mit Aufsatzbecken oder der Waschtisch Durastyle (Bild 3) mit schlichtem Holzgestell erlauben individuelle Waschplatzlösungen. Cape Cod besticht nicht nur durch seine einzigartige Formensprache, sondern zuallererst durch authentische Materialien, massives Echtholz und eine neuartige Keramik-Rezeptur für besonders dünnwandige, filigran gearbeitete Waschschalen.

Charakteristisch für Durastyle sind der schmale, filigrane Beckenrand und die deutlich zurückspringende, angeschrägte Außenkante. Das Bad wird dank offener Ablagen nicht „zugemöbelt“, sondern gezielt akzentuiert. Im Fokus steht das Wohlfühlen in einer stimmungsvollen, harmonischen Umgebung.

Das Gegenstück zur reduzierten Formensprache sind Möbelwaschtische. Sie bilden mit dem zugehörigen Möbelunterbau eine optische Einheit und bieten viel praktischen Stauraum in Schubkästen. Den Happy D.2 Möbelwaschtisch (Bild 4) mit passendem Unterbau gibt es bspw. in fünf Breiten, mit einem oder zwei Auszügen und hochwertiger Innenausführung: Zwischen schmalen Holzabtrennungen aus Ahorn oder Nussbaum befinden sich rutschfeste Einleger in Diamant-Schwarz. Diese garantieren, dass Badutensilien an ihrem Platz bleiben.

Vielfalt der Konsolenlösungen

Eine enorme Vielzahl an Kombinationsmöglichkeiten eröffnet sich mit Konsolenlösungen: In einem Extra-Arbeitsgang plan geschliffen, liegen Aufsatzbecken besonders akkurat auf der Fläche auf. Von oben in eine individuelle Platte oder einen Möbelunterbau eingesetzt, liegt die Waschtischkante auf der Platte auf, was viel Ablagefläche entstehen lässt. Alternativ dazu gibt es auch Waschtische, die von unten in eine Platte eingesetzt und unter der Platte befestigt werden. So wird's noch reinigungsfreundlicher. Eine dritte Alternative bieten die Halbeinbauwaschtische. Konsolenlösungen wirken elegant und leicht und können unterhalb oder seitlich um Stauraum erweitert werden. Bei den Serien X-Large oder L-Cube (Bild 5) ergeben sich so nuancierte, individuell zugeschnittene Waschplatzlösungen.

Als vierte Variante bieten sich Aufsatzbecken in vielen verschiedenen Formen und Varianten an: Wie die Duravit-Einbauwaschtische werden auch sie in einem Extra-Arbeitsgang plan geschliffen, um besonders akkurat auf der Fläche aufzusitzen. Beliebte Klassiker sind die Aufsatzbecken von Vero in Kombination mit der Konsole und Möbeln der Serie X-Large (Bild 6). Mit einer variablen Breite von 80 bis 200 cm bringen die Konsolen sowohl die Weite großer Räume gut zur Geltung, können aber ebenso als Nischenlösungen für kleine Räume eingepasst werden.

Bei der Inszenierung des Waschplatzes ist Duravit mit der Ausführung „c-bonded“ dieses Jahr sogar noch einen Schritt weiter gegangen. Bei der neuen Technologie wird der Möbelwaschtisch in einem aufwendigen Prozess praktisch nahtlos mit dem Möbelunterbau zusammengefügt (Bild 7). Die Materialstärke des Waschtischs wird dabei unsichtbar und reduziert sich auf eine präzise Kante. Erstmalig hat Duravit die c-bonded-Technologie mit der Design-Serie Darling New in Verbindung mit dem Möbelprogramm L-Cube umgesetzt.

Leuchten und Spiegel inszenieren den Raum

Zonale Lichtquellen positioniert man am besten am Spiegel mit simpel bedienbaren Leuchtelementen, wie z. B. bei den sensorgesteuerten L-Cube-Spiegeln und -Spiegelschränken mit einem Lichtrahmen. Ambientelicht kann über bzw. unter dem Waschplatz positioniert werden. So umgesetzt bei der Möbelserie Vero und bei Serien wie L-Cube als Waschtischbeleuchtung. Als dritte Lichtquelle sollte ein Stimmungslicht im Bad eingeplant werden. Diese Beleuchtung spendet Licht und ist dabei selbst ein Objekt der Betrachtung. Wie der Spiegel der Serie Cape Cod von Philippe Starck: Das breite, rundum laufende LED-Licht rahmt den Spiegel, setzt Akzente im Bad und ist via Infrarot-Sensor dimmbar.

Helle Beleuchtung am Spiegel wirkt doppelt – deshalb sind dimmbare zonale Lichtquellen und Ambientelicht rund um den Spiegel optimal platziert.

Holzoberflächen im Trend

Weiß ist bei Badkeramik seit Jahren erste Wahl. Farbliche Akzente setzt man über Badmöbel, Fliesen und Accessoires. Bei der Möbelserie L-Cube zum Beispiel mit 30 verschiedenen Oberflächen: von Hochglanz-Lacken in Apricotpearl, Jade oder Dolomiti Grey bis hin zu Echtholzfronten in Eiche dunkel gebürstet. Holzoberflächen betonen dabei die Natürlichkeit und Wohnlichkeit im Bad und sind aktuell im Trend, Lack- und Holzdekore wirken reduzierter und lassen mehr Raum für Form und Farbe.